Endlich liegt es schwarz auf weiß vor: Von großen Schweinebeständen geht kein höheres Seuchen- und Krankheitsrisiko aus als von kleineren. Ganz im Gegenteil: Die größeren Betriebe beugen in der Regel sogar besser vor, weil sie höhere Hygienestandards anwenden. Und das sollte honoriert werden!
Ein geeignetes Mittel dafür wäre eine Staffelung der Tierseuchenkassen-Beiträge. Landwirte, die einen Biosicherheits-Index von 100 Punkten erreichen und ihren Bestand somit intensiv vor der Einschleppung von Erregern schützen, erhalten einen Bonus. Und diejenigen, die weniger für den Schutz ihres Betriebes tun, zahlen den vollen Satz.
So schafft man Anreize für die Landwirte, mehr Geld und Energie in die Betriebshygiene zu investieren! Und das käme nicht nur dem Seuchenschutz zugute, sondern würde auch die Bestandsgesundheit stabilisieren und den Antibiotikaeinsatz nachhaltig reduzieren.