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Strohschweine im Süden: Eine Chance für Betriebe?

Lesezeit: 2 Minuten

Vor allem in Süddeutschland fragen immer mehr Vermarkter und Lebensmittelhändler nach Strohschweinen. Wir haben die Auflagen und Preise mehrerer Programme unter die Lupe genommen.


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Die ASP, die Coronapandemie und der Ukrainekrieg haben in Verbindung mit den Diskussionen um Tierwohl und den gesetzlichen Verschärfungen die Schweinehaltung in Deutschland in eine existenzielle Krise gestürzt. „Welche Perspektiven haben wir und wo lohnt es sich noch, zu investieren“, fragen sich Schweinehalter.


Ein Bereich, in dem die Nachfrage zuletzt gestiegen ist, sind Tierwohlprogramme. Dazu zählen auch Vermarktungsinitiativen, die Einstreu für die Schweine vorschreiben. Viele davon laufen in Süddeutschland. Das mit Abstand wichtigste und anspruchsvollste Programm abgesehen von Bio ist das Hofglück-Programm der Edeka Südwest. Es entspricht der Haltungsform (HF) 4 und unterliegt den Kriterien der Premiumstufe des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes.


Festpreis bei Hofglück


Vorgaben sind unter anderem ein doppelt so hohes Platzangebot wie gesetzlich vorgeschrieben, eine eingestreute Liegefläche, ein Auslauf und Langschwänze. Zudem müssen die Ferkel aus Betrieben stammen, die die Hofglück-Richtlinien erfüllen. Eine Besonderheit ist, dass die Edeka Südwest den Programmbetrieben eine zehnjährige Abnahme vertraglich zugesichert hat.


Nach Angaben von Hofglück-Betrieben zahlt die Edeka Südwest einen Festpreis von 2,15 €/kg Schlachtgewicht. Übersteigt die VEZG-Notierung einen Schwellenwert, steigt der gezahlte Festpreis entsprechend. In Zeiten „normaler“ Futterkosten hat dieser den Mehraufwand der Betriebe in etwa abgedeckt. Weil zugleich der Absatz in den Edeka-Filialen zunahm, stieg die Zahl der vermarkteten Schweine auf 1800 pro Woche. Bei den aktuellen Futterkosten ist die Mast aber nicht mehr kostendeckend, sodass eine Erhöhung des Festpreises notwendig wäre. Laut Edeka ist der Absatz von Hofglück-Fleisch derzeit stabil, neue Betriebe werden aber nicht aufgenommen.


Mit festen Zuschlägen arbeiten die Programme von Edeka Südbayern und Rewe (siehe Reportagen). Basis ist bei beiden HF 3, wobei beim Rewe-Programm die eingestreute Fläche etwas größer ist. Beide Programme sollen laut Handel weiter ausgebaut werden.


Die IG Bayerisches Strohschwein vermarktet die Tiere ausschließlich an Metzger, Gastwirte und Kantinen. Corona hat den Absatz hier gebremst. Neue Betriebe werden aktuell nicht gesucht.Ihr Kontakt zur Redaktion:klaus.dorsch@topagrar.com

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