Die durch Shigatoxin (Stx2e)-bildende Escherichia Colibakterien (STEC) ausgelöste Ödemkrankheit bereitet nach wie vor große Probleme. Betroffen sind vor allem Ferkel etwa zwei Wochen nach dem Absetzen. Ausgelöst durch die Futterumstellung und den Stress beim Umstallen ins Flatdeck kommt es bei den Tieren zu neurologischen Symptomen. Die Ferkel leiden unter Krämpfen und Lähmungen und/oder liegen rudernd auf der Seite. Auf den Augenlidern und auf dem Nasenrücken bilden sich Ödeme. 50 bis 90% der betroffenen Ferkel sterben.
Neuere Untersuchungen der Freien Universität Berlin ergaben jetzt, dass sich in mehr als einem Drittel (37,4%) von 99 willkürlich ausgewählten deutschen Betrieben ein bis zwei Wochen nach dem Absetzen das für die Ausbildung der Ödemkrankheit verantwortliche Stx2e-Gen nachweisen ließ. In den jeweiligen Betrieben waren 24,9% der Buchten betroffen, das heißt Stx2e-positiv.
Untersuchungen aus Frankreich, die im Rahmen der sogenannten Triskalia-Studie durchgeführt wurden, lassen zudem vermuten, dass es auch eine subklinische Form der Ödemkrankheit gibt. Sie äußert sich in unspezifischem Kümmern und Minderleistungen, die bis in die Mast hineinreichen. Denn in leistungsmäßig eher schlechteren Aufzucht- bzw. Vormastbetrieben (8 bis 30 kg LG) mit weniger als 470 g Tageszunahmen und mehr als 2% Verlusten fand man das Stx2e-Gen in 60% aller Betriebe. Die Top-Betriebe (>470 g TZ, <2% Verluste) hingegen waren zu 71,8% Stx2e-frei.
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Die durch Shigatoxin (Stx2e)-bildende Escherichia Colibakterien (STEC) ausgelöste Ödemkrankheit bereitet nach wie vor große Probleme. Betroffen sind vor allem Ferkel etwa zwei Wochen nach dem Absetzen. Ausgelöst durch die Futterumstellung und den Stress beim Umstallen ins Flatdeck kommt es bei den Tieren zu neurologischen Symptomen. Die Ferkel leiden unter Krämpfen und Lähmungen und/oder liegen rudernd auf der Seite. Auf den Augenlidern und auf dem Nasenrücken bilden sich Ödeme. 50 bis 90% der betroffenen Ferkel sterben.
Neuere Untersuchungen der Freien Universität Berlin ergaben jetzt, dass sich in mehr als einem Drittel (37,4%) von 99 willkürlich ausgewählten deutschen Betrieben ein bis zwei Wochen nach dem Absetzen das für die Ausbildung der Ödemkrankheit verantwortliche Stx2e-Gen nachweisen ließ. In den jeweiligen Betrieben waren 24,9% der Buchten betroffen, das heißt Stx2e-positiv.
Untersuchungen aus Frankreich, die im Rahmen der sogenannten Triskalia-Studie durchgeführt wurden, lassen zudem vermuten, dass es auch eine subklinische Form der Ödemkrankheit gibt. Sie äußert sich in unspezifischem Kümmern und Minderleistungen, die bis in die Mast hineinreichen. Denn in leistungsmäßig eher schlechteren Aufzucht- bzw. Vormastbetrieben (8 bis 30 kg LG) mit weniger als 470 g Tageszunahmen und mehr als 2% Verlusten fand man das Stx2e-Gen in 60% aller Betriebe. Die Top-Betriebe (>470 g TZ, <2% Verluste) hingegen waren zu 71,8% Stx2e-frei.