Tierwohl: Bauern bremsen nicht!
Die Tierwohl-Diskussion stockt. An den Bauern liegt es nicht, das Problem ist die ungeklärte Finanzierungsfrage.
Landwirte können und wollen mehr Tierwohl in ihren Betrieben umsetzen, wenn sie für ihre Mehrleistungen etwas zurückbekommen. Die zweimalige Überzeichnung der Initiative Tierwohl ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Bauern nicht die Bremser sind!“ Mit ihrer Analyse setzte die neu gewählte stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Silvia Breher gleich zu Beginn der top agrar-Veranstaltungsreihe „Landwirtschaft im Dialog“ ein deutliches Ausrufezeichen. 150 Gäste diskutierten Ende November in Berlin mit Politikern, Vertretern der Agrarwirtschaft, NGOs und Landwirten über das Thema „Tierhalter im Tierschutzstress: Wo bleibt das Gesamtkonzept? Wie schafft die Politik den Brückenschlag zwischen Bürgern und Bauern“
Tierwohl: Förderung nötig
Breher betonte, dass Deutschland jetzt ein Gesamtkonzept brauche, wolle man beim Tierwohl endlich voran kommen. „Wir müssen den Zielkonflikt zwischen Tierhaltung und Umweltschutz auflösen, mehr Fördergelder für bauliche Umbaumaßnahmen zur Verfügung stellen und eine tragfähige und schlanke Lösung finden, wie wir den Bauern ihr Tierwohlengagement bezahlen“, so der Appell der niedersächsischen Politikerin aus dem Kreis Cloppenburg.
Friedrich Ostendorff, Agrarpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen, wollte dem nicht widersprechen. Er setzt auf die Ergebnisse aus dem Kompetenznetzwerk für Tierhaltung, das der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister Jochen Borchert leitet. Ostendorff: „Was ich von dort höre, macht mir Hoffnung.“ Kritik verteilte Ostendorff in Richtung des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). „Wer einerseits neue Haltungsformen und mehr Tierwohl fordert und andererseits jede Woche Fleisch verramscht, ist nicht ehrlich. Das passt nicht zusammen“, forderte er endlich...
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