Sind die Sorgen der Verbraucher zu den Themen Antibiotikaverbrauch in der Tierhaltung und Resistenzen gerechtfertigt? Dr. Bernd-Alois Tenhagen vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht die Diskussion kritisch.
In der Öffentlichkeit würden diese Themen diskutiert und bei den Verbrauchern als ein „Anlass zur Sorge“ angesehen. Die vorhandenen Daten und Fakten würden von den Verbrauchern jedoch kaum beachtet, bemängelte Tenhagen. Dies liege daran, dass die Zusammenhänge sehr komplex seien. „Das führt dazu, dass Konsumenten Gefahren überschätzen“, erklärte Tenhagen. Die Gefahr mit E.coli oder MRSA-Keimen besiedelt zu sein, sei z.B. für Schweinehalter viel größer als für Verbraucher, die nicht mit den Tieren in Kontakt treten. „Die Landwirte sind von möglichen Gesundheitsgefahren am ehesten betroffen und nicht die Konsumenten“, machte er deutlich.
Dennoch müsse man die Sorgen ernst nehmen und die Produktionsprozesse stetig verbessern, erklärte der Wissenschaftler.
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Sind die Sorgen der Verbraucher zu den Themen Antibiotikaverbrauch in der Tierhaltung und Resistenzen gerechtfertigt? Dr. Bernd-Alois Tenhagen vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht die Diskussion kritisch.
In der Öffentlichkeit würden diese Themen diskutiert und bei den Verbrauchern als ein „Anlass zur Sorge“ angesehen. Die vorhandenen Daten und Fakten würden von den Verbrauchern jedoch kaum beachtet, bemängelte Tenhagen. Dies liege daran, dass die Zusammenhänge sehr komplex seien. „Das führt dazu, dass Konsumenten Gefahren überschätzen“, erklärte Tenhagen. Die Gefahr mit E.coli oder MRSA-Keimen besiedelt zu sein, sei z.B. für Schweinehalter viel größer als für Verbraucher, die nicht mit den Tieren in Kontakt treten. „Die Landwirte sind von möglichen Gesundheitsgefahren am ehesten betroffen und nicht die Konsumenten“, machte er deutlich.
Dennoch müsse man die Sorgen ernst nehmen und die Produktionsprozesse stetig verbessern, erklärte der Wissenschaftler.