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Verschleppen Aasfresser ASP?

Lesezeit: 2 Minuten

Wildschweine stellen ein gefährliches Erregerreservoir für die Afrikanische Schweinepest (ASP) dar. Erkrankte Tiere ziehen sich zum Sterben häufig ins Dickicht zurück. Ihre Kadaver werden daher mitunter erst spät entdeckt. Mitarbeiter des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems sind deshalb der Frage nachgegangen, welche Ansteckungsgefahr von den verwesenden Kadavern ausgeht. Dazu wurden rund um Greifswald 32 Kadaver von gesunden Wildschweinen ausgelegt und bis zur völligen Verwesung mit Wildkameras beobachtet.


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Das Ergebnis: Das Verwesen eines Wildschweines kann je nach Jahreszeit, Witterung und Größe des Kadavers mehrere Monate dauern. Kannibalismus unter Schwarzkitteln wurde nicht beobachtet. Andere Wildschweine nähern sich dem Kadaver eher selten – zumindest nicht, solange er mit Fliegenmaden besetzt ist. Später schieben sie ihn mitunter zur Seite, um im Boden unter dem Kadaver zu wühlen. Junge Wildschweine wurden dabei beobachtet, wie sie auf Knochen toter Artgenossen kauen. Beides kann genügen, um sich zu infizieren und die ASP weiter zu verschleppen.


Als Aasfresser wurden vor allem Marderhunde und Füchse sowie Kolk-​raben, Bussarde und Seeadler beobachtet. Sie verschleppten mitunter auch kleinere Teile des Kadavers, allerdings nur über kurze Distanzen. Die Experten des FLI gehen deshalb davon aus, dass Aasfresser bei der Verbreitung der ASP keine nennenswerte Rolle spielen.

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