Einige Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) haben angekündigt, bereits ab Januar 2017 kein Fleisch von betäubungslos kastrierten Schweinen mehr zu vermarkten. Doch was sie stattdessen wollen, sagen sie nicht. Sie lassen die Landwirte im Regen stehen.
Als Alternativen kommen meiner Meinung nach nur die Jung-ebermast und die Behandlung mit Improvac infrage. Denn die Kastration – egal ob mit oder ohne Betäubung – sollte so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören. Aber auch bei der Ebermast gibt es noch viele offene Fragen. Denn das Fleisch dieser Tiere wird bisher nur in geringen Mengen nachgefragt.
Fakt ist, dass die großen Schlacht-unternehmen bislang nur die Ebermast akzeptieren. Und das hat einen guten Grund, denn kleinere Schlachtunternehmen können den logistischen Aufwand zum Erkennen und Verarbeiten der „Stinker“ nicht leisten. Folglich wird es zu einer Marktbereinigung unter den Schlachtereien kommen. Die Kleinen verschwinden und die Großen werden immer größer. Will unsere Gesellschaft dasJörg Boves,
47906 Kempen