Bereits seit 2009 stellt die Westfleisch den sogenannten „Westfleisch-Ferkelpass“ aus. In diesem Begleitpapier wird u. a. aufgelistet, welche Impfungen die Ferkel erhalten haben und welche Medikamente in den letzten 14 Tagen vor dem Verkauf verabreicht wurden. So sollen z. B. Impfmaßnahmen besser auf-einander abgestimmt werden.
Jetzt hat die Westfleisch eine Neuauflage des Ferkelpasses präsentiert. „Im Ferkelpass 2.0 müssen z. B. alle Ferkelimpfungen schriftlich bestätigt werden. Zudem muss aufgelistet sein, wann die Tiere geimpft, welcher Impfstoff eingesetzt und welche Impfdosis verabreicht wurde“, erklärt Heiner Strömer, Leiter des Westfleisch-Nutzviehzentrums. Zudem werden jetzt mindestens dreimal jährlich Blut-, Kot- und Lungenspülproben zur Ermittlung der Impfstabilität gezogen. Die Ferkel werden dabei auch auf Salmonellen untersucht. Bislang wurde halbjährlich kontrolliert.
Neu ist auch, dass die Westfleisch künftig Mast-ferkel aus drei verschiedenen Kategorien anbietet. Neben den „Westfleisch Qualitäts-Ferkeln“ kann der Mäster zwischen „Premium-Ferkeln“ (Einsatz von Ebern aus dem Westfleisch-Referenzpool, Einzel-transport) und „Premium-Ferkeln-Plus“ (Einsatz von Genetik mit hohem Leistungsvermögen, restriktiver Medikamenteneinsatz nach dem Absetzen) auswählen. Je nach Einstufung erhält der Sauenhalter für seine Ferkel unterschiedlich hohe Boni.