Große Betriebe sind nur mit Fremdarbeitskräften und einer guten Organisation zu managen. Das betonte Heinrich Jans-Wenstrup aus Wenstrup bei Neuenkirchen auf dem Fachgespräch der Deutschen Vilomix. Er bewirtschaftet heute zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn nach etlichen Entwicklungsschritten gut 1.000 Sauen mit 4.500 Ferkelaufzuchtplätzen und  4.560 Mastplätzen auf 205 ha Fläche.

Großen Wert legt der Landwirt auf die Dokumentation von Arbeitsschritten, die für jeden gut sichtbar hinterlegt sind. So ist jeder Vorgang, sei es Jungsaueneingliederung oder Sauen in Abferkelbereich einstallen, mit einer Arbeitsbeschreibung hintergelegt. „Jeder weiß, was zu tun ist, und muss die erledigten Arbeiten abhaken. Außerdem arbeiten wir ganz häufig mit Post-it-Zetteln, die wir mit der entsprechenden Information überall hin kleben. So geben wir die Informationen untereinander weiter.“

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für ihn die Hygiene. Alle Ställe sind mit Schleusen versehen, durch die die Ställe betreten werden und es liegen dort jeweils stalleigene Arbeitskleidung und Stiefel für jeden Mitarbeiter und Besucher aus. „Die Biosicherheit ist sehr wichtig, das leben bei uns alle Mitarbeiter. Alle Arbeitsgeräte haben wir im Stall, so dass auch niemand mal eben etwas von außen holen muss. Solche Situationen sind häufig die, bei denen sich dann nicht umgezogen wird, es muss ja schnell gehen, und schon ist die Erregerübertragung passiert“, so Jans-Wenstrup.