Expansion
Russland: 50 % mehr Schweine bis 2025
Russland will seinen Schweinebestand in den nächsten fünf Jahren weiter deutlich vergrößern. Die Produktion soll in hochmodernen Ställen erfolgen.
Russland treibt die Expansion im Schweinefleischsektor weiter voran. Wie der stellvertretende russische Landwirtschaftsminister Jambulat Khatuov auf einer Konferenz in Moskau erklärte, will man den Schweinebestand bis zum Jahr 2025 nochmals deutlich vergrößern. Dafür plant man hohe Investitionen in hochmoderne Schweineställe.
Das Russland mit seinem Expansionskurs ernst macht, zeigen die letzten Jahre. Seit 2015 wuchs der Bestand bereits um 1,2 Mio. Tiere, 90 % davon stehen in Ställen nach westlichem Standard, schreibt das Fachmagazin Pig Progress. Khatuov betonte, dass man derzeit vor allem an der Verbesserung der Logistik, dem Aufbau einer heimischen Zuchtbasis und dem Ausbau der Exporte arbeite.
Kein Import mehr von Schweinefleisch
Erstmals seit 30 Jahren hat Russland im Jahr 2020 kein Schweinefleisch mehr importiert. „Wir haben damit die Wende geschafft. In den frühen 2000er Jahren mussten wir große Mengen Schweinefleisch einführen, heute können wir uns zu 100 % selbst versorgen“, betont Yuri Kovalev, Vorsitzender der Russischen Union der Schweinefleischproduzenten (RUPP).
Angesichts des steigenden Angebots macht man sich in Russland aber auch Sorgen über sinkende Preise. Bislang hat der steigende inländische Schweinefleischkonsum das zunehmende Angebot zwar kompensiert. Wenn der Verbrauch aber ins Stocken gerät, kommt schnell Preisdruck auf. Allerdings sehen Marktexperten noch Luft nach oben: Momentan liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 28 kg.
Russische Schweinehalter machen sich unterdessen mehr Sorgen um die Futterkosten. Sie rechnen in diesem Zusammenhang mit 10 bis 15 % höheren Produktionskosten im Jahr 2021. Viele befürchten sogar wirtschaftliche Verluste.
Große Exportziele
Nachdem die inländische Versorgung gesichert ist, nimmt man in Russland nun verstärkt den Export ins Visier. Russland will den Schweinefleischexport bis zum Jahr 2024 um 400.000 t steigern. In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 haben sich die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits verdoppelt. Bis Ende des Jahres dürfte der Export auf 190.000 t steigen. Neben Nebenprodukten will Russland künftig mehr hochwertige Fleischstücke exportieren. Hauptzielländer sind die Ukraine, Weißrussland, Vietnam und Hongkong.
von Leon Blitgen
Schweine
Dank der EU wird Putinland vom Agrar Importland zu einem sehr grosen Agrar Exportland!! Danke an die EU! Das habt ihr ja wieder toll gemacht! Hauptsache die Industrie kann liefern!
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von Norbert Post
Seidenstrasse
Was meint ihr denn warum die Seidenstrasse gebaut wird. In spätestens 3 Jahren oder eher haben wir die Schweine hier auf dem Tisch.
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von wolfram forstpointner
Russland
Wenn man schon die modere industrielle Schweineanlage auf dem Bild sieht, wird ersichtlich, daß bei uns sowas nicht mehr möglich ist ( Umweltauflagen, dichte Besiedelung, teure Arbeitskosten , schlechte Infrastruktur etc.). Auch andere Länder ( China, Asien, Spanien usw.) erhöhen ... mehr anzeigen die Tierbestände. Auf der anderen Seit nimmt in den Industrienationen der Fleischkonsum gewaltig ab. Daß das Gut Fleisch auf absehbarer Zeit günstig bleibt ist wohl klar. Für mich als Unternehmer bedeutet das, daß in dies Branche nur noch wenig Investitionen stattfinden sollen. Wenn bei uns die Fleischproduktion nicht mehr erwünscht ist hilft es nichts trotzig dagegen zuarbeiten. Wenn man kein Geld verlieren möchte, sollten ausgewählte Nischenbereiche mit höherer Wertschätzung beliefert werden. Auch Öko läuft uns davon, der der Verbraucher mit der billigeren und einfacheren EU-Varinte zufrieden ist. Die Naturverbände bei uns möchten aber höhere Auflagen und verlangen auch hohe Gebühren. Die Vermarktung bleibt aber doch bei den Bauern. Der Einzelhandel will aber groß einheitliche Lieferungen , die der kleine Ökobetrieb nicht liefern kann. weniger anzeigen
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von Anton Bieg
Export
Irgendwann werden sie auch Deutschland beliefern wenn unsere Politik so weiter macht. Die stehen schon alle in den Startlöchern. Armes Deutschland
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von wolfram forstpointner
Export,
bitte die Worte "" Irgendawann werden """ mit ""demnächst beliefern"" austauschen ! Alle trotzdem ein gesundes und besseres 2020 !!!
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von Johann Schneider
Wenn wir den Russen
Immer weniger Gas abnehmen,müssen wir ihnen halt Schweine abkaufen,damit sie unsere Audis und Mercedese bezahlen Können
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