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70.000 Sauen weniger, steigende Ferkelpreise 2021

Auch in den Niederlanden geht der Strukturwandel weiter. Bis Jahresende sinkt die Sauenzahl um über 70.000 Tiere.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Strukturwandel in der europäischen Sauenhaltung hält unvermindert an. Wie die niederländische Fachzeitschrift Boerderij berichtet, haben die Sauenhalter aus unserem Nachbarland in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits rund 70.000 Sauen „abgeschafft“.

Besonders viele Landwirte stiegen im Sommer dieses Jahres aus. Allein im Juli und August wurden 50.000 Sauen aus der Produktion genommen. Die Zahlen beruhen auf Erhebungen bzw. Schätzungen der Besamungsstationen. Diese können die Marktentwicklung aufgrund des rückläufigen Spermaverkaufs recht gut einschätzen.

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Niederländische Fachleute verwundert der starke Einbruch nicht. Zum einen wollen viele Ferkelerzeuger die immer schärferen rechtlichen Auflagen nicht mehr hinnehmen. Zum anderen bietet der Staat den Veredlern attraktive Ausstiegsprämien an.

2021 spürbar weniger „Holland-Ferkel“

Der Bestandsrückgang wird auch die hiesigen Schweinehalter betreffen. Bislang importiert Deutschland jährlich gut 4 Mio. „Holland-Ferkel“. Marktexperten rechnen bei dem anhaltend starken Strukturwandel künftig mit einem Rückgang von bis zu 2 Mio. Exporttieren pro Jahr.

Niederländische Marktexperten gehen zudem davon aus, dass sich die Ferkelpreise durch die europaweit sinkenden Sauenzahlen ab Januar, spätestens Februar erholen werden. Dr. Frank Greshake von der LWK Nordrhein-Westfalen schätzt die Lage am Ferkelmarkt zu Jahresbeginn ähnlich ein. Wie er im Gespräch mit top agrar betont, wird der Versorgungsengpass allerdings nicht von Dauer sein. „Wir beobachten, dass auch die hiesigen Mäster zusehends die Reißleine ziehen und aufgrund der anhaltend unsicheren Marktlage aussteigen. Kleinere Mastbetriebe werfen bereits jetzt vermehrt das Handtuch. Die Nachfrage nach Ferkeln wird daher mittelfristig beschränkt bleiben“, beschreibt Greshake die Situation.

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