Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Umbau der Nutztierhaltung

aef: Starker Rückgang der Schweinebestände ist gefährlich!

Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland warnt vor einem starken Abbau der Tierbestände. Tierwohlfleisch wird nur ein Renner, wenn es der LEH auch in großer Menge kaufen kann.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (aef) sieht die Vorschläge der Borchert-Kommission zum Umbau der Nutztierhaltung positiv. „Erstmals sind hier konkrete Zielbilder sowie ein Zeit- und Finanzierungsrahmen genannt. Ein Gerüst haben wir nun, entscheidend ist aber, dass das Haus jetzt zu Ende gebaut wird“, erklärte der aef-Vorsitzende Uwe Bartels heute in einer Videoschalte. Er hält es außerdem für wichtig, dass vor dem Start die Auswirkungen für die gesamte Wertschöpfungskette ermittelt und benannt werden. „Das ist gerade für das Oldenburger Münsterland, der Kernregion der Tierhaltung in Deutschland, extrem wichtig. Beim Transformationsprozess muss die gesamte Wertschöpfungskette mitgenommen werden. Nur so können wir Arbeitsplätze sichern und Wertschöpfung generieren“, betonte Bartels.

Politik muss jetzt Rahmenbedingung für Borchert-Pläne schaffen

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister lies auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Unternehmen im Oldenburger Münsterland (OM) den Umbau nicht begleiten werden. „Wir haben hier eine Vielzahl von innovativen Firmen der Agrarbranche, die Lösungen anbieten, um das Tierwohl weiter zu verbessern“, so Bartels. Der aef-Vorsitzende forderte die Politik nochmals auf, jetzt die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Bochert-Pläne zu schaffen. Dazu gehören Änderungen im Bau- und Immissionsschutzrecht genauso wie ein langfristiger Finanzierungsrahmen.

Tierwohl gehört in den Fokus, nicht der Bestandsabbau!

Dr. Ralf Kosch von der Lufa Nord-West und Leiter der aef-Arbeitsgruppe „Zukunft der Nutztierhaltung“ betonte, dass die Verbesserung des Tierwohl weiterhin in den Mittelpunkt der Borchert-Planungen gehöre und nicht der Bestandsabbau. „Das Ziel muss ganz klar sein, das Tierwohl zu verbessern und nicht die Bestände abzubauen“, forderte Kosch ein klares Bekenntnis. Zu diskutieren sei außerdem noch darüber, wie man den Verkauf von Fleisch, dass unter verbesserten Tierwohlbedingungen produziert wurde, in Deutschland dauerhaft sichert. „Aus meiner Sicht ist die verpflichtende Herkunftskennzeichnung absolut wichtig. Der Verbraucher muss sofort erkennen können, woher das Fleisch stammt. Nur dann kauft er die Ware und der LEH hat den Anreiz, dieses Fleisch dauerhaft zu listen“, so Kosch.

In diesem Zusammen betonte Kosch auch noch einmal, dass der Selbstversorgungsgrad (SVG) bei Tierwohl-Schweinefleisch dauerhaft deutlich über 90 % liegen müsse. „Wenn wir dem LEH keine Tierwohlware anbieten können, kauft der Handel Fleisch aus dem Ausland zu“, warnt Koch vor dem zu starken Abbau der deutschen Schweinebestände.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.