Erst seit gut einem Jahr ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Rumänien präsent – hat aber mit mehr als 700 Ausbrüchen in dieser zeit schon extrem oft zugeschlagen, meldet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Jetzt hat es mit Tebu Consult Invest den größten Schweinebetrieb Rumäniens getroffen. Er hält fast 140.000 Schweine an drei Standorten im Südosten Rumäniens. Seit dieser Woche Montag wird bereits gekeult. Fachleute vermuten, dass sich die Schweine am Wasser der nahe gelegenen Donau infiziert haben könnten, da die Farm das Flusswasser nutzt. Gerüchten zufolge sollen Kleinstbetriebe tote Schweine im Fluss entsorgen.
Das Seuchengeschehen konzentriert sich auf sieben Kreise im Südosten und drei Kreise im Nordwesten Rumäniens. Die beiden Zentren sind räumlich weit voneinander entfernt. Betroffen sind vor allem Hausschweine, größtenteils in Kleinstbetrieben bzw. Haushaltungen. Doch ist Tebu Consult nicht der erste Großbetrieb. Mitte Juli musste der rumänische Schweinefleischhersteller Carniprod, der eigene Mastanlagen betreibt, an zwei Standorten rund 48.000 Schweine keulen. wenig später wurde in einem zweiten betrieb mit 20.000 Tieren ebenfalls ein Ausbruch diagnostiziert.