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Afrikanische Schweinepest bereits an polnischer Grenze angekommen

In Weißrussland ist erstmals ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) offiziell bestätigt worden.

Lesezeit: 2 Minuten

In Weißrussland ist erstmals ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) offiziell bestätigt worden. Das Virus wurde bei einem Schweinekadaver in einer kleinen Privathaltung im Ort Chapun in der nordwestlichen Provinz Grodno, unweit der litauischen und polnischen Grenze, nachgewiesen, teilte das nationale Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt mit. Landwirtschaftsminister Leonid Sajaz erklärte gegenüber der Agrarzeitung "Belorusskaja Niwa", das ASP-Virus sei mit einer Lieferung von Mischfutter eingeschleppt worden, die ein Unternehmen aus dem Ausland bezogen und an die Bevölkerung verkauft habe.


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Russland verhängt Einfuhrverbot


In Reaktion auf den Vorfall hat Zollunionspartner Russland daraufhin ein unmittelbares Verbot für die Einfuhren von lebenden Schweinen sowie rohem und verarbeitetem Schweinefleisch, Ebersperma und Schweinefutter aus der Provinz Grodno verhängt. Gleichzeitig bot der Moskauer Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) den weißrussischen Kollegen Hilfe bei der Umsetzung erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen an. Die Ukraine untersagte gleichfalls den Import dieser Produkte zuzüglich genetischen Materials, und zwar aus dem gesamten Territorium Weißrusslands.


Mantel: „Ein ASP-Ausbruch in Deutschland würde katastrophale Folgen haben“


Nach dem ersten offiziellen Ausbruch der ASP in Weißrussland nahe der EU-Außengrenze sieht sich die Bundestierärztekammer (BTK) in ihren Warnungen vor der gefährlichen Tierseuche bestätigt. Bisher sei die exotische Krankheit in Deutschland nie aufgetreten, weshalb die hiesigen Schweinebestände völlig ungeschützt seien, teilte die BTK vergangene Woche mit. „Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland würde katastrophale Folgen haben“, warnte BTK-Präsident Prof. Theo Mantel. Zur Behandlung stehe kein Impfstoff zur Verfügung; die einzige Möglichkeit der Bekämpfung sei das Keulen beziehungsweise Töten und unschädliche Beseitigen ganzer Tierbestände.


Frage der Zeit


„Die Überschreitung der Grenze zur Europäischen Union ist nur eine Frage der Zeit“, befürchtet Mantel. Ein großes Risiko für die Verbreitung stellten Transportfahrzeuge für den Export von Nutz- und Schlachtschweinen dar, die aus den betroffenen Gebieten zurückkämen. Eine noch größere Gefahr seien jedoch eingeführte Lebensmittel und Speiseabfälle, weshalb die oft unzureichenden Zollkontrollen dringend intensiviert werden müssten, forderte der BTK-Präsident. Der Veterinär wies darauf hin, dass das Virus sehr widerstandsfähig sei und sich in gekühltem Fleisch mehrere Wochen und in gefrorenem sogar jahrzehntelang halte. Auch in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami könne der Erreger monatelang überleben. (AgE)

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