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Nach Wildschweinfund

Afrikanische Schweinepest: Brandenburg leitet Schutzmaßnahmen ein

Die Krisenstäbe vor Ort arbeiten mit Hochdruck am Grenzverlauf des Gefährdeten Gebietes.

Lesezeit: 2 Minuten

Das von der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein betroffene Bundesland Brandenburg hat umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP angekündigt.

Wie Gesundheits- und Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher von Bündis90/Die Grünen heute Mittag erklärte, arbeiten die Krisenstäbe der betroffenen Landkreise und des dafür zuständigen Verbraucherschutzministeriums Brandenburg auf Hochtouren, um eine weitere Verschleppung des Erregers zu verhindern.

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Zwei Landkreise und Teile Polens betroffen

Nachdem das Friedrich-Loeffler-Institut den ASP-Verdacht heute bestätigt hat, soll rund um den Fundort des infizierten Wildschweinkadavers ein Gefährdetes Gebiet mit einem Radius von mindestens 15 km eingerichtet werden. Betroffen sind die beiden Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree sowie Teile des unmittelbar angrenzenden polnischen Hoheitsgebietes. Der genaue Verlauf werde zurzeit mithilfe von Sachkundigen vor Ort festgelegt. Dabei berücksichtige man auch topografische Gegebenheiten.

Im Gefährdeten Gebietes gilt ein striktes Jagdverbot für alle Tierarten, um vorhandene Wildschweine nicht zu versprengen. Zudem werde das Melden und Beseitigen von Fallwild noch besser koordiniert. Bei den Schweinehaltern im Restriktionsgebiet werde man das Einhalten der Biosicherheitsmaßnahmen stärker kontrollieren und bei Bedarf eine Ernteverbot für Maisfelder aussprechen, um die Schwarzkittel am Standort zu halten.

Verbringen von Schweinen verboten

Zudem sei das Verbringen von Schweinen und Schweinefleisch aus dem Gefährdeten Gebiet bis auf Weiteres verboten. Ausnahmen liegen im Ermessen des jeweiligen Kreisveterinärs, wenn entsprechende Untersuchungsergebnisse vorliegen. Wie viele schweinehaltende Betriebe es im Gefährdeten Gebiet gibt, steht zurzeit noch nicht eindeutig fest. Es gebe zahlreiche Kleinsthaltungen mit einem oder wenigen Schweinen, so Ministerin Nonnemacher, aber auch größere Bestände. Einer liege nur 7 km Entfernung vom Fundort des Kadavers entfernt.

Im zweiten Schritt soll dann rund um den Ausbruchsherd eine 3 km-große Kernzone eingerichtet werden. Sie wird komplett eingezäunt, um die Wildschweinepopulation besser kontrollieren zu können.

Der ASP-Ausbruch bei einem Wildschwein trifft die Landesregierung in Brandenburg nicht unvorbereitet. Denn durch das Seuchengeschehen in Westpolen, dass nur 30 km entfernt liege, sei man vorgewarnt gewesen und habe entsprechende Krisenpläne erarbeitet. Auch ein 120 km-langer Elektrozaun entlang der deutsch-polnischen Grenze habe Wirkung gezeigt, den Eintrag der ASP nach Brandenburg aber offensichtlich doch nicht verhindern können.

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