Für ihre innovative Forschung auf dem Gebiet der Krankheitsresistenz von Nutztieren ist die junge Wissenschaftlerin Dr. Katharina May von der Universität Gießen von der Akademie für Tiergesundheit (AfT) mit dem Förderpreis 2022 ausgezeichnet worden. Überreicht wurde der Preis im Rahmen des diesjährigen AfT-Frühjahrssymposiums Mitte März. In ihrer Laudatio würdigte die Vorsitzende des AfT-Kuratoriums, Prof. Heidrun Potschka, die herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten der Preisträgerin zur Analyse von Robustheit und Resistenz bei Nutztieren unter Verwendung eines breiten und innovativen Methodenspektrums.
Interdisziplinärer Ansatz
Bereits in der noch frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere sei deutlich erkennbar, dass es May gelinge, agrarwissenschaftliche und veterinärmedizinische Aspekte aus den Fachgebieten Tierzucht und Parasitologie interdisziplinär miteinander zu verbinden. Mit der Auszeichnung soll laut Potschka auch das Augenmerk darauf gelenkt werden, dass dem Fach der veterinärmedizinischen Tierzucht in der aktuellen Diskussion zur Nutztierhaltung eine besondere Rolle zukommt.
Die Preisträgerin wurde der AfT zufolge bereits für ihre Dissertation - Dr. agr. - mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) sowie dem Dissertationspreis der Universität Gießen und mit dem Erich-Aehnelt-Gedächtnispreis für die an der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover vorgelegte Dissertation zum Dr. med. vet. ausgezeichnet.
Beim AfT-Frühjahrssymposium konnte außerdem die Auszeichnung der Förderpreisträgerin des Vorjahres, Dr. Doris Höltig, in einem würdigen Rahmen nachgeholt werden. Mit dem Förderpreis wurden nach Angaben der AfT die wissenschaftlichen Arbeiten von Höltig zur klinischen Forschung mit Schwerpunkt bakterieller Atemwegserkrankungen des Schweins und die transnationale Forschung zur Verbesserung der Tiergesundheit in Schweinebeständen gewürdigt