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Aktivisten protestieren gegen „Folterböden"

Mit einer „Fotogalerie des Grauens“ wollen Tierrechtler in Österreich für ein Verbot der Schweinehaltung auf Spalten Stimmung machen.

Lesezeit: 2 Minuten

Tierrechtler vom Verein gegen Tierfabriken haben am Donnerstag in Österreich vor drei Schlachthöfen gegen die Schweinehaltung auf Spaltenboden protestiert. Zuvor waren sie in den vergangenen Wochen mit einer „Fotogalerie des Grauens“ in Wien, Kärnten und Graz unterwegs.

Zeitungsberichten zufolge wollen sie mit 50 Fotos von österreichischen Mastschweinen zeigen, wie schlecht es den Tieren angeblich geht. Wie u.a. heute.at die Aktivisten zitiert, leide die „Gesundheit der sensiblen Tiere“ massiv unter Spaltenböden. Folgen seien etwa Lungenkrankheiten, Geschwüre und Gelenksverletzungen. Ohnehin habe die Haltung von Mastschweinen nichts mit den Bildern aus der Werbung zu tun: „Auslauf, Sonnenlicht, Suhlmöglichkeiten - gibt es für die meisten Mastschweine nicht. Stattdessen gibt es Buchten und Vollspaltenboden ohne Einstreu. Männliche Ferkel werden nach ihrer Geburt ohne Narkose kastriert. Der deutlich überwiegende Teil österreichischer Mastschweine steht oder liegt sein Leben lang fast auf ein und demselben Fleck. Aus Langeweile beißen die Tiere ihren Artgenossen Ohren und Schwänze ab“, zitiert heute.at.

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Der Verein Österreichischer Schweinehalter kontert dagegen, Schweinen gehe es sehr gut in Österreich. VÖS-Obmann Walter Lederhilger kritisiert, dass die Landwirte von Tierschutzgruppen beinahe als Verbrecher dargestellt würden. Vollspaltenböden seien eine sehr gute Lösung. Urin könne durch die Spalten besser abfließen und Kot würde von den Schweinen duchgetreten. "So bleiben die Bodenflächen und die Tiere trocken und weitgehend sauber", so Lederhilger.

Die Tiere hätten zudem genug Beschäftigungsmaterial. Und so etwas Tierfabriken gäbe es in Österreich nicht bzw gibt es keine Definition des Wortes. Sie bekämen Futter und medizinische Versorgung. "Tierwohl und Tiergesundheit auf einen einzelnen Aspekt wie den Fußboden zu beschränken, zeugt von fehlendem Wissen über Zusammenhänge in der Tierhaltung", so Lederhilger vom VÖS.

Die Tierrechtler entgegen, die „Schweineindustrie“ wolle sich Aufwand ersparen. Sämtliche Behauptungen seien falsch: Österreichische Schweinehalter seien in Europa Schlusslicht in Sachen Tierwohl. Das Beschäftigungsmaterial sei ein Scherz, sagt der Verein gegen Tierfabriken.

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