Struktur und Spielplätze in den Mastbuchten fördern die Ruhe im Maststall. Damit die Spielgeräte attraktiv bleiben, müssen sie aber zeitweise geschlossen werden. Für viele Wissenschaftler sind die Haltungsverfahren in der Mast nicht zukunftsfähig. Die Ställe seien nur wenig strukturiert und reizarm.
Struktur und Spielplätze in den Mastbuchten fördern die Ruhe im Maststall. Damit die Spielgeräte attraktiv bleiben, müssen sie aber zeitweise geschlossen werden.
Für viele Wissenschaftler sind die Haltungsverfahren in der Mast nicht zukunftsfähig. Die Ställe seien nur wenig strukturiert und reizarm.
Eine Alternative soll der Aktivstall sein, der von Landwirtin Gabriele Mörixmann entwickelt wurde. Der Hauptbereich mit Vollspaltenboden, Schweinedusche, Beschäftigungsmaterial, Raufe mit Raufutter und Scheuermöglichkeiten ist 174 m2 groß.
Von dort aus erreichen die Tiere die Vollspalten-Außenterrasse (22 m2) sowie ein 31 m2-großes Bällebad. In diesem liegen Stroh und große Kunststoffbälle. Durch eine Schleuse, die während des Versuchs nicht selektierte, gelangen die Tiere in den Fressbereich (98 m2) und den mit Stroh (14 m2) eingestreuten Wühlbereich. Insgesamt bietet der Aktivstall 400 Tieren Platz, jedem Tier stehen 0,85 m2 zur Verfügung.
Die Uni Göttingen hat im Rahmen einer Bachelorarbeit untersucht, wie intensiv die Mastschweine die verschiedenen Funktionsbereiche nutzen. Dazu wurden 20 Schweine mittels Viehzeichenspray markiert und deren Aktivität drei Wochen lang notiert. Bauch und Seitenlagen wurden als Ruheverhalten bewertet, alles andere stellte eine Aktivität dar.
Ergebnisse
Das Bällebad und der Wühlbereich mit Stroheinstreu wurden von den Schweinen viel stärker als Beschäftigungsbereich angenommen als alle anderen Stallbereiche. Gelegen haben die Tiere hauptsächlich im Hauptbereich.
Im Aktivstall funktionierte die Aufteilung: Aktive Tiere hielten sich überwiegend im Bällebad und Wühlbereich auf, ruhende Schweine im Hauptbereich.
In der Untersuchung zeigte sich, dass das Bällebad schnell an Attraktivität verliert, wenn es ständig geöffnet ist. Wurde der Bereich nachts geschlossen, nahmen die Tiere das Bad vor allem in den Morgenstunden intensiv an. Im Verlauf des Tages ebbte das Interesse dann wieder ab. Tagsüber hielten sich die Tiere lieber auf der Terrasse auf.
Nicht alle Schweine nutzten das gesamte Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein gekennzeichnetes Tier hielt sich ausschließlich im Liege- und Fressbereich auf, andere Tiere nutzten dagegen alle Möglichkeiten und Räume.
Fazit
Mehr Struktur im Stall verbessert das Tierwohl. Sind Aktivitätszonen wie z. B. ein Bällebad vorhanden, beschäftigen sich die Tiere hier oft. Liegende Tiere haben so mehr Ruhe.
Struktur und Spielplätze in den Mastbuchten fördern die Ruhe im Maststall. Damit die Spielgeräte attraktiv bleiben, müssen sie aber zeitweise geschlossen werden.
Für viele Wissenschaftler sind die Haltungsverfahren in der Mast nicht zukunftsfähig. Die Ställe seien nur wenig strukturiert und reizarm.
Eine Alternative soll der Aktivstall sein, der von Landwirtin Gabriele Mörixmann entwickelt wurde. Der Hauptbereich mit Vollspaltenboden, Schweinedusche, Beschäftigungsmaterial, Raufe mit Raufutter und Scheuermöglichkeiten ist 174 m2 groß.
Von dort aus erreichen die Tiere die Vollspalten-Außenterrasse (22 m2) sowie ein 31 m2-großes Bällebad. In diesem liegen Stroh und große Kunststoffbälle. Durch eine Schleuse, die während des Versuchs nicht selektierte, gelangen die Tiere in den Fressbereich (98 m2) und den mit Stroh (14 m2) eingestreuten Wühlbereich. Insgesamt bietet der Aktivstall 400 Tieren Platz, jedem Tier stehen 0,85 m2 zur Verfügung.
Die Uni Göttingen hat im Rahmen einer Bachelorarbeit untersucht, wie intensiv die Mastschweine die verschiedenen Funktionsbereiche nutzen. Dazu wurden 20 Schweine mittels Viehzeichenspray markiert und deren Aktivität drei Wochen lang notiert. Bauch und Seitenlagen wurden als Ruheverhalten bewertet, alles andere stellte eine Aktivität dar.
Ergebnisse
Das Bällebad und der Wühlbereich mit Stroheinstreu wurden von den Schweinen viel stärker als Beschäftigungsbereich angenommen als alle anderen Stallbereiche. Gelegen haben die Tiere hauptsächlich im Hauptbereich.
Im Aktivstall funktionierte die Aufteilung: Aktive Tiere hielten sich überwiegend im Bällebad und Wühlbereich auf, ruhende Schweine im Hauptbereich.
In der Untersuchung zeigte sich, dass das Bällebad schnell an Attraktivität verliert, wenn es ständig geöffnet ist. Wurde der Bereich nachts geschlossen, nahmen die Tiere das Bad vor allem in den Morgenstunden intensiv an. Im Verlauf des Tages ebbte das Interesse dann wieder ab. Tagsüber hielten sich die Tiere lieber auf der Terrasse auf.
Nicht alle Schweine nutzten das gesamte Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein gekennzeichnetes Tier hielt sich ausschließlich im Liege- und Fressbereich auf, andere Tiere nutzten dagegen alle Möglichkeiten und Räume.
Fazit
Mehr Struktur im Stall verbessert das Tierwohl. Sind Aktivitätszonen wie z. B. ein Bällebad vorhanden, beschäftigen sich die Tiere hier oft. Liegende Tiere haben so mehr Ruhe.