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Umbau der Tierhaltung

Aldi stellt Bedingungen für Tierwohlabgabe

Der Lebensmitteldiscounter Aldi fordert eine europaweite Einbeziehung aller Marktteilnehmer bei der Tierwohlabgabe. Verbraucherschützer kritisieren Aldi. Tönnies will auf Stallhaltung plus umstellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschlands größter Lebensmitteldiscounter, die Aldi-Gruppe, unterstützt die von der Borchert Kommission vorgeschlagene Tierwohlabgabe von 40 Cent pro Kilogramm Fleisch, setzt aber gleichzeitig Hürden für eine Umsetzung, berichtet das Nachrichtenmagazin der Spiegel. Es müssten dazu „alle Marktteilnehmer ins Boot – möglichst auf europäischer Ebene“, sagte Aldi-Süd-Sprecher Peter Wübben dem Magazin.

Auch Aldi-Nord äußert Bedingungen. Es brauche „eine saubere ordnungspolitische Umsetzung, damit die Abgabe am Ende auch wirklich den Tieren zugutekommt“, sagte Florian Scholbeck, Sprecher von Aldi-Nord. Die Mitglieder der Borchert Kommission hatten sich für eine mengenbezogene Abgabe auf tierische Produkte als die am besten geeignete Lösung für die Finanzierung des Umbaus ausgesprochen. Die Abgabe soll in einen Fonds fließen, aus dem die Kosten für Stallumbauten bestritten werden.

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Bundesregierung will bis Mitte 2021 Finanzierungsvorschlag vorlegen

Anfang Juli hatte der Bundestag Rückenwind für die Empfehlungen der Borchert-Kommission zum Umbau der Nutztierhaltung geben und mit einer Mehrheit eine „konsequente Umsetzung“ der Vorschläge gefordert. Noch in dieser Legislaturperiode soll die Bundesregierung dem Parlament eine Strategie zur Umsetzung der Vorschläge vorlegen. Darin sollen neben konkreten Finanzierungsvorschlägen auch Empfehlungen für künftige Ställe aus Sicht des Tierwohls, des Umweltschutzes, des Klimaschutzes und der ökonomischen Betriebsführung enthalten sein.

Verbraucherschützer äußerten sich bereits kritisch über die Bedingungen, die Aldi für eine Tierwohlabgabe erhebt. Aldi stehle sich aus der Affäre und schiebe die Verantwortung weiter, kritisierte Anne Markwardt, Lebensmittelexpertin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) im Spiegel. Aus ihrer Sicht könne Aldi seine Einkaufsmacht bereits heute nutzen, um kostendeckende Preise für tiergerechtere Haltungsformen durchzusetzen.

Tönnies will auf Haltungsform 2 umstellen

Die Tönnies Gruppe betonte unterdes gestern, dass sie die Pläne der Borchert-Kommission und eine flächendeckende Tierwohlabgabe in Deutschland unterstützt. Tönnies verfolge das Ziel, die Schweinefleischproduktion zukünftig zu großen Teilen auf die Haltungsform 2 unter der Bezeichnung „Stallhaltung plus“ umzustellen, teilte das Unternehmen gestern mit. Zudem will Tönnies das Angebot für die Haltungsform 3 („Außenklima“) auf 3.000 Schweine/Woche erweitern.

Die Empfehlungen der Borchert Kommission geben vor, den gesetzlichen Standard in zwei Stufen bis 2030 und bis 2040 auf die nächst höhere Stufe des Tierwohllabels zu erhöhen.

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