Wirtschaftsdünger
Ansäuerung von Gülle und Gärrückständen: Konsortium für MuD-Projekt gesucht
Für eine neues Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern sucht das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Gesamtkoordination sowie Regionalkoordinatoren.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sucht ein Konsortium, das über ein Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) die Ansäuerung von Gülle und Gärrückständen in Praxisbetrieben demonstriert. Anschließend sollen sie die positiven Effekte des Verfahrens in der landwirtschaftlichen Praxis aufzeigen. Projektideen können bis zum 15. Oktober 2021 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Gesamtkoordination und Regionalkoordinatoren gesucht
Wie die BLE mitteilt soll das Vorhaben von einem Konsortium bestehend aus aus einer Gesamtkoordination, Regionalkoordinatoren, Lohnunternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben aus unterschiedlichen Regionen in Deutschland durchgeführt werden. Die Ausschreibung richtet sich an Einrichtungen, die die Gesamtkoordination und/oder Regionalkoordination übernehmen wollen. Das Projekt will Messprogramme zur Wirkung angesäuerter Wirtschaftsdünger sowie ökonomische Verfahrensanalysen umsetzen und Wissenstransfermaßnahmen auf regionaler und überregionaler Ebene durchführen. Die Projektskizzen können einzelne oder mehrere Modellregionen umfassen.
Das Projekt ist Teil der „Ackerbaustrategie 2035“, in der unter anderem über das Bundesprogramm Nährstoffmanagement Maßnahmen gefördert werden, die die Nährstoffeffizienz verbessern und gleichzeitig Nährstoffverluste und Ammoniak-Emissionen im Pflanzenbau wirksam verringern. Mit dem Verfahren der Ansäuerung lassen sich laut BLE diese Wirkungen vergleichsweise kostengünstig erzielen. Die Förderung habe das Ziel, die Skepsis gegenüber dem Ansäuerungsverfahren zu verringern und die Akzeptanz für den Einsatz angesäuerter Wirtschaftsdünger zu steigern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ble.de/Guelleansaeuerung.
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