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Schlachtbranche

AöL fordert Ausbau regionaler Bioschlachtbetriebe

Die Zentralisierung in der Fleischwirtschaft mit entsprechenden Betriebsschließungen macht es für die Biobranche zunehmend schwerer, geeignete Schlacht- und Zerlegestätten zu finden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die seit Jahren anhaltende Konzentration in der deutschen Fleischwirtschaft mit entsprechenden Betriebsschließungen hat es zunehmend schwerer gemacht, für den Biobereich geeignete Schlacht- und Zerlegestätten zu finden. Wie die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) in der vergangenen Woche mitteilte, ergab eine Bestandsaufnahme im Juli 2021, dass es bundesweit für Biorinder nur 35 und für Bioschweine 38 Zerlegebetriebe gibt, die für eine nachhaltige regionale Verarbeitung der ökologisch erzeugten Schlachttiere zugelassen sind.

AöL: Ökofleischerzeugung könnte sich verdreifachen

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Dabei strebe Deutschland bis 2029 eine Erhöhung des Ökoflächenanteils auf 20 % an, die Europäische Union in ihrer Farm-to-Fork-Strategie eine von 25 %. Dies werde auch zu einer Ausweitung der ökologischen Tierhaltung und einer entsprechenden Anzahl geschlachteter Biotiere führen, prognostizierte die AöL. Auch steige die Nachfrage nach Biofleisch und nachhaltiger Tierhaltung, sodass sich die Ökofleischerzeugung in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich verdreifachen werde. Doch bereits heute ließen sich in einem breiten Korridor von Mittel- über Ost- und Nord-Ost-Deutschland dafür kaum noch geeignete Schlacht- und Zerlegestätten finden. Zudem führe die Ausdünnung der Verarbeiter dazu, dass die Transportentfernungen für die Tiere nicht den Vorstellungen der Biokunden entsprächen.

Kleinere Schlacht- und Zerlegebetriebe erhalten

Die AöL fordert die neue Bundesregierung daher auf, kleine und mittelständische Unternehmen zu fördern, um diese Schlacht- und Zerlegebetriebe zu erhalten und weitere Schlachthöfe in Regionen mit geringer Schlachthofdichte aufzubauen. Dies werde für eine resiliente und regionale Versorgung mit kurzen Wegen für die Schlachttiere sorgen und den Verbleib der Wertschöpfung in der Region sichern. Angesichts der aktuell sehr ungünstigen Rahmenbedingungen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Schlacht- und Zerlegebranche dränge die Zeit, bekräftigte die AöL. Der Verband sei bereit, an der Ausgestaltung von besseren Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten zur Stärkung der klein- und mittelständischen Fleischunternehmen mitzuwirken.

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