Der Bau des 54 km langen, festen ASP-Schutzzauns entlang der B45 und L3095 ist fast fertiggestellt. Der Zaun erstreckt sich in Hessen von Eppertshausen bis Münster und führt entlang der B45 weiter bis zur baden-württembergischen Grenze. Er soll als Barriere zur Eindämmung der Afrikanische Schweinepest (ASP) in Richtung Odenwald und nach Bayern sowie Baden-Württemberg dienen.
Über 900 Helfer im Einsatz
Staatssekretär Michael Ruhl vom hessischen Landwirtschaftsministerium dankte heute den rund 920 überwiegend ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerks sowie den Mitarbeitern von HessenForst, HessenMobil und des Regierungspräsidiums Darmstadt für ihre engagierte und schnelle Arbeit.
Recyceltes Zaunmaterial aus Brandenburg
Ein Großteil des verwendeten Materials stammt aus Brandenburg, wo es bereits erfolgreich zur Eindämmung der ASP eingesetzt wurde. Durch die Wiederverwendung konnte das Projekt schnell umgesetzt und gleichzeitig Ressourcen geschont werden. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und Organisationen trug maßgeblich zum zügigen Bau des Zauns bei, so der Minister.
Bauzaun als ASP-Barriere
Unterdessen hat der Landkreis Darmstadt-Dieburg zwischen den Autobahnen A67 und A5 mit dem Aufstellen eines 5,7 km langen Bauzaunes begonnen. Er soll verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest nördlich des Pfungstädter Moors weiter ausbreitet. Das sei notwendig, um den Eintrag der ASP in schweinehaltende Betriebe erfolgreich zu verhindern, ohne weitere Beschränkungen für die Landwirtschaft erlassen zu müssen, so der Landkreis in einer Pressemitteilung.
Zurzeit Maisernteverbot
Um die Schwarzkittel in der Region zu binden, gilt zwischen den beiden genannten Autobahnen zurzeit ein Maisernteverbot. Nach der Umsetzung verschiedener Maßnahmen, insbesondere den Zaunbau und Drohnenflüge, soll die Infektionslage jedoch neu bewertet werden. Fraglich ist allerdings, ob die 1,20 m hohen Zaunelemente auch wirklich stabil und hoch genug sind, um Wildschweine erfolgreich abzuwehren.