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Afrikanische Schweinepest

ASP: AEF stellt Kernforderungen an Politik

Das Fachgremium „Tierwohl“ des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland richtet sich mit drei Kernforderungen an die Politik zur Afrikanischen Schweinepest in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Liste der aktuellen Herausforderungen für deutsche Schweinehalter ist lang: Schweinestau vor den Schlachthöfen, wegbrechende globale Märkte, Preisverfall sowie vor allem die zunehmende Gefahr einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinebestände. Über das hohe Ausbreitungsrisiko der ASP und die damit verbundenen Auswirkungen für die Tiere und Schweinehalter, insbesondere in der Veredlungsregion Oldenburger Münsterland, hat das Fachgremium „Tierwohl“ des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) unter Leitung von Josef Abeling kürzlich diskutiert. Das AEF-Gremium setzt sich zusammen aus zahlreichen Experten der Landwirtschaft, Verarbeitung, Veterinärmedizin sowie Wissenschaft.

AEF: "Entscheidung der Agrarminister unverantwortbar"

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Die Experten attestierten den Schweinehaltern, konsequente Sicherheitsvorkehrungen für ihre Bestände getroffen zu haben, um das ASP-Einschleppungsrisiko zu verhindern. Die Einigung der Amtschefs der Länderministerien in der Agrarministerkonferenz Mitte Januar, eine Auslauf- und Freilandhaltung von Hausschweinen auch im Falle eines ASP-Ausbruchs zu ermöglichen (top agrar berichtete), stößt bei den AEF-Experten daher auf Unverständnis. „Vor dem Hintergrund der Bemühungen aller Schweinehalter, ihre Ställe in Hochsicherheitstrakte zu verwandeln, ist diese Entscheidung seitens der Agrarminister schlichtweg unverantwortbar“, kritisiert der AEF-Vorsitzende Uwe Bartels. Sollte sich auch nur ein Freilandschwein anstecken, so ginge für alle in der betroffenen Region liegenden Betriebe praktisch gar nichts mehr. Dies käme einem „Supergau“ gleich. Die Experten kritisierten zudem ein fehlendes, ländereinheitliches Vorgehen auf Bundesebene.

Gespräche mit China zur Chefsache machen

Von der Bundeskanzlerin erwartet das Fachgremium mehr persönliches Engagement gegenüber Regionalisierungsgesprächen mit China. Nachbarländer, wie Frankreich und Belgien, hätten auf höchster politischer Ebene Gespräche mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jingping geführt und damit für ihre Länder entsprechende Regionalisierungsabkommen erwirken können, so das AEF-Fachgremium.

An Kanzerlin Angela Merkel, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die Agrarlandesministerinnen und -minister sowie an alle agrar-politischen Vertreter auf Bundes- und Landesebene richtet das Fachgremium daher drei Kernforderungen:

  1. Forderung nach einem einheitlichen, bundesdeutschen Vorgehen der Länder in Sachen Biosicherheit und ASP-Vorsorge.
  2. Sofortige Aufhebung der Freiland- und Auslaufhaltung sowie des Aufstallungsverbotes für Biobetriebe.
  3. Forderung nach zielgerichteten Regionalisierungsgesprächen auf höchster politischer Ebene mit China.
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