Polen meldet einen neuen ASP-Ausbruch bei Hausschweinen in Westpolen. Betroffen ist eine Hinterhofhaltung mit 17 Schweinen in der Gemeinde Ratowice in der Nähe von Lipno in der Provinz Großpolen. Das Dorf liegt 21 km östlich von den nächstgelegenen ASP-Funden bei Wildschweinen und etwa 125 km Luftlinie von der deutschen Grenze entfernt, meldet das Onlineportal Pig Progress. Alle Tiere des Betriebes wurden auf behördliche Anordnung gekeult.
Vierter ASP-Fund bei Hausschweinen in diesem Jahr
Insgesamt handelt es sich um den vierten ASP-Fund bei Hausschweinen in Polen in diesem Jahr. Anfang 2020 wurde das Virus bereits in zwei kommerziellen Schweinehaltungen in Westpolen und in einem kleineren Betrieb im Osten Polens an der Grenze zu Weißrussland nachgewiesen.
In Westpolen wütet die ASP seit November 2019, vor allem bei Wildschweinen. Insgesamt haben drei Provinzen Ausbrüche gemeldet: Lubusz, Großpolen und Niederschlesien. Der überwiegende Teil (75 %) der ASP-infizierten Schwarzkittel wurde in der Provinz Lubusz gefunden, berichtet Pig Progress. Die Provinz grenzt unmittelbar an Brandenburg und Sachsen. Der nächstgelegene ASP-Fund war nur zehn Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt. In Großpolen, der Provinz mit der höchsten Hausschweinedichte Polens, befanden sich zwei der drei positiv getesteten Hausschweinebestände.