Wie aus Daten der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hervorgeht, wurden in Belgien die Überreste eines ASP-infizierten Wildschweinkadavers etwa zwei Kilometer außerhalb der Kern-Beobachtungszone entdeckt. Der Fund wurde vom Landwirtschaftsministerium Wallonien bestätigt. Wie das Fachmagazin Pig Progress berichtet, wurden die Knochen des Tieres bereits am 9. Dezember in der Nähe des Dorfs Assenois in der Kommune Neufchâteau entdeckt. Es ist der nördlichste Fundort eines ASP-infizierten Wildschweins in Belgien. Nach Schätzungen der Behörden sei das Wildschwein bereits vor drei bis sechs Monaten verendet und könnte aufgrund der dichten Vegetation im vergangenen Sommer möglicherweise übersehen worden sein.
Beobachtungszone ausgeweitet
Die Wildschweinüberreste wurden in der äußeren umzäunten Pufferzone entdeckt. Wie das ASP-infizierte Wildschwein außerhalb der Kernzone gelangen konnte, ist bislang unklar. Die belgischen Behörden teilten daraufhin mit, die Kern-Beobachtungszone nun auszuweiten. Der Fundort ist etwa 18 km von der Grenze zu Frankreich, 23 km von der Grenze zu Luxemburg und 108 km von der Grenze zu den Niederlanden entfernt. Wie das Flämische Informationszentrum für Landwirtschaft und Gartenbau (VILT) berichtet, hat Frankreich bereits auf den Fund reagiert und seine Beobachtungszone ausgeweitet.