Die ersten fünf Teilnehmer der neuen ASP-Hundestaffel haben die Abschlussprüfungen als Kadaversuchhunde für die Afrikanische Schweinepest (ASP) absolviert. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber machte sich bei der Abschlussprüfung selbst ein Bild vor Ort.
„Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest setzen wir auf vielfältige Maßnahmen. Die neue Hundestaffel ist eine große Unterstützung. Im Seuchenfall müssen Wildschweinkadaver möglichst schnell gefunden werden. Nur so kann eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindert werden“, erklärte Glauber. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Spürnasen können die Hunde Wildschweinkadaver selbst im tiefsten Dickicht aufspüren. In Kombination mit moderner Drohnentechnik und der Jägerschaft sowie weiteren freiwilligen Helfern sieht Glauber Bayern im Seuchenfall gut vorbereitet.
Hundestaffel mit über 30 Tieren
Die aktuelle Hundeausbildung erfolgt im Rahmen eines Kooperationsprojekts des Jagd-Gebrauchshund-Vereins Bayern e.V., des Jagdkynologischen Arbeitskreises Bayern e.V. und des Bayerischen Jagdverbands e.V. Ziel ist es, schnellstmöglich eine komplette ASP-Hundestaffel für ganz Bayern aufzubauen. Diese soll aus rund 30 bis 40 Kadaversuchhunden und zugehörigen Hundeführern bestehen, die im Ausbruchsfall neben Drohnentechnik und Wärmebildkameras eine schnelle und effektive Fallwildsuche sicherstellen. Dazu sollen in einem bayernweiten Projekt am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Kooperation mit Jagd- und Hundeverbänden sowie weiteren Fachstellen Hunde speziell zur Fallwildsuche ausgebildet werden. Der Aufbau der Hundestaffel wird vom Umweltministerium mit insgesamt rund 150.000 € gefördert.
Weitere Informationen und Ansprechpartner für interessierte Hundeführer werden im Internet unter www.stmuv.bayern.de/asp.htm sowie auf der Seite des LGL verfügbar sein.