Die Zahl der mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten und verendeten Wildschweine im Kreis Olpe in NRW ist auf elf gestiegen. Die Suchtrupps haben vergangene Woche bis einschließlich gestern Abend (29. Juni 2025) sechs weitere tote Wildschweine gefunden, die mit der ASP infiziert sind. Zuvor wurden bereits fünf ASP-Fälle vom Friedrich-Löffler-Insitut (FLI) offiziell bestätigt.
Laut Tierseucheninformationssystem des FLI handelt es sich bei den sechs zuletzt gefundenen infizierten Wildschweinen um fünf Frischlinge (< 1 Jahr) und einen weiblichen Überläufer (>1 Jahr). Acht der nun ingesamt elf ASP-Fälle wurden bereits vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA-Westfalen) und vom FLI offiziell bestätigt. Bei drei Fällen steht nach der Erstanalyse durch das CUVA-Westfalen in Arnsberg die offizielle Bestätigung vom FLI noch aus.
Allgemeinverfügung bleibt unverändert
Trotz der neuen Funde ist es nicht nötig, die seit dem 16. Juni geltenden Allgemeinverfügungen der Kreise Olpe, Hochsauerlandkreis und Siegen-Wittgenstein zu erweitern. Denn alle Fundorte liegen innerhalb der „infizierten Zone“ nah beieinander, in einem 500-Meter-Radius um den ersten Fund. Daher ist davon auszugehen, dass alle infizierten Tiere zur gleichen Rotte gehören.