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Zentraler Krisenstab Tierseuchen

ASP: Kasch fordert bessere Koordination

Bei der heutigen Sitzung des Zentralen Krisenstabes Tierseuchen hat Staatssekretärin Beate Kasch ein koordiniertes Vorgehen bei der ASP-Bekämpfung angemahnt.

Lesezeit: 3 Minuten

Von Potsdam aus leitete heute Staatssekretärin Beate Kasch vom Bundeslandwirtschaftsministerium im Rahmen einer Telefonkonferenz den Zentralen Krisenstab Tierseuchen, um die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg abzustimmen. Gemeinsam mit Brandenburgs Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer tauschte sie sich mit den Amtschefs der für die Tierseuchenbekämpfung zuständigen Länderministerien und Vertretern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zur aktuellen Infektionslage und den notwendigen Schutzvorkehrungen aus.

Zwei ASP-Hotspots

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Kasch erläuterte zunächst, dass sich das Ausbruchsgeschehen der ASP auf zwei Hotspots konzentriere. Sie liegen in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree. Seit dem Erstfund am 9. September wurden in der Region bis gestern 20 ASP-Funde amtlich bestätigt. Heute gab es weitere Kadaverfunde im Landkreis Spree-Neiße. Die Untersuchungsergebnisse des Landeslabors Berlin-Brandenburg stehen aber noch aus. Hausschweinebestände sind von der Seuche bisher nicht betroffen.

Staatssekretärin Kasch betonte in Potsdam, dass eine große Kraftanstrengung und ein gesschlossenes Auftreten vor Ort erforderlich seien, um die Tierseuche einzudämmen. „Wir haben die Erwartung an Brandenburg, dafür Sorge zu tragen, dass die zuständigen Vor-Ort-Behörden abgestimmt und einheitlich vorgehen“, so Kasch. Es sei Aufgabe des Landeskrisenzentrums Brandenburg, hier zu koordinieren und zu steuern.

DBV kritisiert unkoordiniertes Vorgehen

Hintergrund: Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte Brandenburgs Vorgehen nach dem Ausbruch der Seuche scharf kritisiert. Es gebe keine klare Linie. „Wir haben überhaupt kein Verständnis dafür, wenn am Tag X die Bekämpfungsmaßnahmen erst mit Verzögerung anlaufen und mehrere Krisenstäbe nebeneinander her arbeiten, ohne dass eine einheitliche Linie zu sehen ist“, kritisierte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Dieses „Chaos“ müsse schnell ein Ende haben!

Klare Handlungsvorlagen seien vorhanden, bestätigte Staatsekretärin Kasch. In den vergangenen Jahren seien im Rahmen der gemeinsamen „Bund-Länder Task Force Tierseuchenbekämpfung“ umfassende Checklisten, Verfahrensanweisungen und Maßnahmenpläne erarbeitet worden. Zusammen mit den Erkenntnissen der Experten vor Ort gelte es jetzt, die Virusverbreitung in der Schwarzwildpopulation zu analysieren und die Hausschweinebestände bestmöglich zu schützen.

EU-Expertenteam vor Ort

Am Morgen hatte Beate Kasch in Berlin bereits Experten der EUVET-Teams – des europäischen Veterinär-Notfallteams – getroffen, die anschließend in das von der ASP betroffene Gebiet reisten. Dass das EUVET-Team, das die Europäische Kommission berät, sich vor Ort selbst ein Bild macht, ist ein übliches Verfahren. „Bereits Anfang des Jahres überzeugten sich die Veterinärexperten, die auch schon die Ausbrüche in Tschechien, Belgien und Polen begleiten haben, in Brandenburg und Sachsen über den Stand der Präventionsmaßnahmen.

Für Deutschland sei die Arbeit der EUVET-Gruppe ein sehr hilfreicher Baustein zur Unterstützung der Behörden vor Ort, betonte das BMEL in einer Presseerklärung. Die europäischen Experten werden nach ihrer Bereisung einen Bericht mit Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen abgeben. Das Bundesministerium unterstützt sie dabei organisatorisch. "Der fachliche Austausch ist wichtig", betonte Heyer-Stuffer. Die Empfehlungen und Hinweise werde man konsequent umsetzen.

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