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ASP: Nur jeder zweite Schweinehalter ist abgesichert

Nur etwa die Hälfte aller Schweinehalter hat eine Ertragsschadenversicherung abgeschlossen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage der R+V-Versicherung.

Lesezeit: 2 Minuten

Rund die Hälfte der deutschen Schweinehalter ist überzeugt, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) bald auch Deutschland erreichen wird. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, die die R+V-Versicherung durchführen ließ. Danach schätzen 48 % das ASP-Risiko für Deutschland „eher hoch“ bis „hoch“ ein. 28 % der Befrageten bewerten das Risiko hingegen als „eher gering“ bis „gering“. Insgesamt 406 Sauenhalter und Schweinemäster nahmen bis Ende Februar 2019 an der nicht repräsentativen Befragung teil. 170 von ihnen beantworteten alle Fragen vollständig.

Das Erstaunliche: Obwohl fast jeder zweite Befragte davon ausgeht, dass die für Schweine meist tödlich verlaufende Erkrankung in Deutschland auftreten wird, erwartet nur ein geringer Anteil davon, dass sich auch die eigenen Tiere infizieren. Lediglich 9 % bewerten diese Gefahr als „hoch“, 33 % dagegen als „niedrig“. Und vor den finanziellen Folgen dieser Seuche ist nur etwa die Hälfte der Befragten (54 %) mit einer Ertragsschadenversicherung abgesichert. Eine Ertragsschadenversicherung kommt - über die Leistungen der gesetzlichen Tierseuchenkasse hinaus - im Seuchenfall für Ertragseinbußen auf, auch wenn die eigenen Tiere nicht befallen sind. Es genügt, wenn sich der Hof im Sperrgebiet befindet und somit von amtlichen Anordnungen betroffen ist.

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Das Erschreckende: 18 % der Umfrageteilnehmer wollen im Falle eines ASP-Ausbruchs ihren Betrieb komplett schließen. Dieser drastische Schritt ist nach Einschätzung des R+V-Agrarexperten Matthias Baum zu einem großen Anteil auf den fortschreitenden Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft zurückzuführen: „Zwischen 2010 und 2018 ist die Zahl der Betriebe mit mehr als fünf Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche von 299.100 auf 267.700 zurückgegangen, was mehr als 10 % aller Betriebe ausmacht. Auslaufende Betriebe ohne Nachfolger sind möglicherweise seltener bereit, in Versicherungen zu investieren“, vermutet Baum.

„Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten Zukunftsbetriebe“, so Baum weiter. „Diese weisen im Regelfall eine höhere Investitionstätigkeit auf und haben damit mehr Eigen- und Fremdkapital im Betrieb gebunden.“ Gerade bei hohem Fremdkapitaleinsatz sei ein finanzieller Schutz durch eine Ertragsschadenversicherung dringend notwendig. Unabhängig von der Afrikanischen Schweinepest sei jedoch zu empfehlen, dass sich landwirtschaftliche Betriebe grundsätzlich gegen existenzbedrohende Gefahren absichern, so der R+V-Experte.

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