Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast will der Afrikanischen Schweinepest (ASP) offenbar mit der Einsetzung eines Präventionsteams begegnen. Medienberichten zufolge plant das Landwirtschaftsministerium den Aufbau einer schnellen Eingreiftruppe von Spezialisten. Ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen soll dieses Team Präventionsmaßnahmen koordinieren und forcieren. Dazu habe sich Agrarressort bereits mit der nordrhein-westfälischen Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft abgestimmt, erklärte eine Ministeriumssprecherin in Hannover. Im Fokus stünden Maßnahmen zur Einzäunung gefährdeter Gebiete sowie die Suche und Bergung von erlegten Wildschweinen oder Fallwild.
In Brandenburg wurde unterdessen in den grenznahen Landkreisen mit Lehrgängen begonnen, in denen die Jäger auf einen möglichen Seuchenausbruch vorbereitet werden. Laut dem RBB geht es dabei vor allem darum, Tierkadaver zu entdecken und unter Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen zu bergen. Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Afrikanische Schweinepest seien in einigen Landkreisen zudem weitere Kühlzellen für Fallwild angeschafft und die Bestände an Biosicherheitsmaterialien wie Schutzanzügen und Probensets aufgestockt worden.