Afrikanische Schweinepest
ASP: Referenzlabor bestätigt die fünf ASP-Verdachtsfälle vom Dienstag
In den Brandenburger Restriktionsgebieten wurden inzwischen zehn neue ASP-Verdachtsfälle aufgespürt. Bei fünf Wildschweinen hat das FLI die Infektion mit dem ASP-Erreger bereits bestätigt.
Das Nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Ostseeinsel Reims, hat jetzt die fünf ASP-Verdachtsfälle vom Dienstag bestätigt. Die vier Wildschweinekadaver und das krank aufgefundene Wildschwein, das sofort getötet wurde, waren mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest infiziert.
Neue ASP-Funde nicht unerwartet
Die Tiere wurden alle in der näheren Umgebung der Ortschaft Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gefunden. Das Land Brandenburg wird nun die bestehenden Schutzzonen und Schutzauflagen anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
Die neuen Verdachtsfälle kamen nicht unerwartet, denn der Erstfund in der vergangenen Woche war bereits stark verwest. Deshalb war davon auszugehen, dass das ASP-Virus in der Wildschweinepopulation der Region bereits weiter verbreitet wurde. Umso wichtiger ist es jetzt, die Falltiersuche zu intensivieren. Nur so kann man sich zeitnah einen Überblick über das Seuchengeschehen verschaffen.
Mittwoch nochmals fünf Kadaver entdeckt
Am gestrigen Mittwoch wurden aufgrund der intensiven Suche in der Nähe von Neuzelle noch einmal fünf ASP-Verdachtsfälle entdeckt. Die Untersuchungsergebnisse stehen aber noch aus, sagte Mario Behnke, Sprecher des Landkreises Oder-Spree. Die Proben seien ins Landeslabor Berlin-Brandenburg zur Untersuchung verschickt worden.
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