Der Freistaat Sachsen errichtet im gesamten Grenzverlauf zu Polen eine Wildschweinbarriere zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die vom Kabinett gebilligte Entscheidung soll gemeinsam mit dem Landkreis Görlitz zeitnah umgesetzt werden. Darüber informierten Gesundheitsministerin Petra Köpping und der Landrat des Landkreises Görlitz, Bernd Lange in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung. „Wir wollen keine Möglichkeit ungenutzt lassen, das Risiko zu verringern, dass die Afrikanische Schweinepest nach Sachsen kommt“, erklärte Staatsministerin Petra Köpping.
Von Norden beginnend sollen demnach über die gesamte rund 128 km lange sächsische Grenze zu Polen elektrobetriebene mit abschreckenden Duftkomponenten versehene Wildschweinabwehrnetze errichtet werden. Damit wird der Verlauf der derzeit im Norden Sachsens bei Bad Muskau begonnenen Barriere nach Süden bis Zittau fortgesetzt. Der Freistaat schafft die Barriere an und kommt für die Kosten von rund 250.000 € auf. Das Aufstellen der Elektronetze wird von Mitarbeitern der Straßenmeisterei, der Landestalsperrenverwaltung und des Technischen Hilfswerks übernommen.