Afrikanische Schweinepest
ASP: Unmut über gesperrte Ackerflächen und Elektrozäune wächst
Landwirte im gefährdeten Gebiet beklagen die zögerliche Freigabe der gesperrten Ackerflächen. Unterdessen wächst auch in Mecklenburg-Vorpommern die Sorge vor einem ASP-Ausbruch.
Bei den Landwirten im gefährdeten Gebiet in Brandenburg wächst der Unmut über die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit ihrer Ackerflächen. Inzwischen sind in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Märkisch-Oderland rund 70.000 ha Ackerfläche betroffen. Den Landwirten brennt die Herbstbestellung unter den Nägeln, und auf vielen Feldern steht noch der Mais. Die „Freien Bauern“, eine Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, werfen dem Potsdamer Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung sogar Komplettversagen vor.
Kreise haben es mit der Freigabe nicht eilig
Zwar hat der Landeskrisenstab Tierseuchenbekämpfung bereits am 25. September erste Ausnahmen vom Nutzungsverbot land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen im gefährdeten Gebiet beschlossen. Voraussetzung für die Freigabe ist, dass die Flächen zuvor von behördlich eingesetzten Personen gründlich auf das Vorhandsein von toten oder kranken Wildschweinen untersucht worden sein.
Bislang hätten es die beiden hauptsächlich betroffenen Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree mit der Freigabe der Flächen aber nicht eilig, meldet die Märkische Onlinezeitung MOZ. Vermutlich fehle das Personal. Allein in Oder-Spree sollen bereits rund 350 Anträge auf Freigabe vorliegen. Oder-Spree hingegen habe angekündigt, ab dieser Woche Flächen in großem Umfang freizugeben.
Umgeknickte Elektro-Wildzäune
Für Unmut bei den Landwirten sorgen nach wie vor auch die mobilen Elektrozäune. Im Oderbruch beklagt ein Landwirt gegenüber der MOZ, dass jeden Morgen 50 bis 100 Meter lange Abschnitte des Zaunes platt auf dem Boden liegen – von Wildschweinen überrannt, vermutet er. Mehrmals habe er nachts beobachtet, dass die Schwarzkittel aus den Maisfeldern fluchtartig herausrennen und den mobilen Elektrozaun durchbrechen.
ASP-Krisenkonferenz in Schwerin
Inzwischen wächst auch in Mecklenburg-Vorpommern die Sorge vor einer ASP-Verschleppung. Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat die Landkreise, Institutionen und Verbände deshalb für den 13. Oktober 2020 zu einer gemeinsamen ASP-Konferenz nach Schwerin ins Landwirtschaftsministerium eingeladen. Im großen Kreis sollen Maßnahmen und Vorgehensweisen diskutiert und abgestimmt werden.
von Georg Hommel
Umgang mit dem Virus
Wer glaubt, mit diesen Maßnahmen die Schweinepest zu bekämpfen, der glaubt auch das Corona durch einen permanenten Stofffetzen im Gesicht kapituliert. Seit Menschengedenken leben wir mit Bakterien und Viren und sind durch diese auch entwickelt worden. Es gibt einige erfolgreiche ... mehr anzeigen Impfungen aber einiges bekommen wir auch nicht gesteuert und werden damit leben müssen. Seit Jahren ist die Wildschweinpopulation ein Problem und eine drastische Abnahme hätte auch Vorteile. Wir müssen nur aufpassen das die Ställe geschlossen bleiben und vielleicht einige Zeit auf Freilandhaltung verzichten oder dort richtige Schutzmaßnahmen schaffen. Ein Betretungs- und Bearbeitungsverbot von Ackerflächen ist absurd und macht eine Bejagung durch ungebremste Vegetation nahezu unmöglich. Bei uns wird derzeit alles hysterisch zu einem Supergau (Pandemie) hochgepanikt. weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Wolf
Wer ist denn dieser Professor? Hat er einen Namen? Der Bauer fährt mit seinem Traktor über einen Wildschweinkadaver , infiziert die Reifen und verschleppt das Virus in die Dörfer und Höfe.
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von Christoph1088315 Wiegmann
Diese Anti-Agrar-Kommentare nerven. Selbst wenn sich der Wildschweinbalg im Reifen festsetzt, wird es kein normaler Bauern vorsätzlich tun und es wird wohl eher ein Einzelfall bleiben. Kommentieren Sie doch lieber in der Bild der Frau....
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von Gregor Grosse-Kock
ASP
Warum bekommen die polnischen Jäger und Politiker nichts hin? Warum gibt es eine EU Kommission?
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von Josef Fischer
Wenn ich mir den Zaun so anschaue
dann wundert mich gar nichts mehr. Wir Landwirte müssen Auflagen am besten sofort und perfekt umsetzen. Bei den öffentlichen Stellen hört man ganz schnell Personalmangel! Würde ein Betrieb so Stümperhaft arbeiten, würde es Ordnungswidrigkeiten- oder auch Bußgeldbescheide nur so ... mehr anzeigen hageln. Noch ein Gedanke dazu: in Deutschland wird der Alibizaun gezogen, in Sibirien würden die wahrscheinlich nen Minenstreifen um den betroffen Bezirk legen... weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
dass die Schwarzkittel aus den Maisfeldern fluchtartig herausrennen...
das ist das was ich schon mehrmals geschrieben habe. Die Schwarzkittel verstecken sich im Mais und den hohen Zwischenfrüchten. Wie will man die dann finden? Den Mais weghäckseln und die Zwischenfrüchte platt machen. Dann sieht man was, findet die Kadaver und hat freies Schußfeld auf ... mehr anzeigen die Schweine. Wie blöd muß man sein, um das nicht kapieren zu wollen? __ __ Genauso wie diese "Elektrozäune". Die sind doch ein Witz! Ist da überhaupt Strom drauf? Aber wer weiß welchen dichten Balg, gerade im Nacken- und Rückenbereich, diese Schweine haben können, kann sich auch leicht vorstellen das dieser Zaun die Schweine in ihrem "Schweinsgalopp" nicht aufhält. weniger anzeigen
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von jörg Meyer
Wildschweinzaun bauen
will gelernt sein. Ich empfehle Baustahlmatten mehrmals zusammengerödelt und tief in den Boden verankert....viel Arbeit, ist aber schnell verfügbar und muss natürlich täglich kontrolliert werden!
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von Franz Giesler
Virenschleuder Wolf
findet der Wolf ein totes Wildschwein dann wird er sich an diesem Aas reiben das macht auch der Hund so und diese Partikel die er dann in seinem Fell trägt kann er wenn er auf Wanderschaft ist in einer Nacht 70km verschleppen ,das WS findet es wieder ein neuer asp Fall. Hierzu gibt es ... mehr anzeigen einen fundierten Bericht von einem Professor. Bei der Bekämpfung wird das Pferd von hinten aufgezäumt .Der Zaun muss 2,5 m hoch sein weniger anzeigen
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