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Afrikanische Schweinepest

ASP: Unmut über gesperrte Ackerflächen und Elektrozäune wächst

Landwirte im gefährdeten Gebiet beklagen die zögerliche Freigabe der gesperrten Ackerflächen. Unterdessen wächst auch in Mecklenburg-Vorpommern die Sorge vor einem ASP-Ausbruch.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei den Landwirten im gefährdeten Gebiet in Brandenburg wächst der Unmut über die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit ihrer Ackerflächen. Inzwischen sind in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Märkisch-Oderland rund 70.000 ha Ackerfläche betroffen. Den Landwirten brennt die Herbstbestellung unter den Nägeln, und auf vielen Feldern steht noch der Mais. Die „Freien Bauern“, eine Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland, werfen dem Potsdamer Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung sogar Komplettversagen vor.

Kreise haben es mit der Freigabe nicht eilig

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Zwar hat der Landeskrisenstab Tierseuchenbekämpfung bereits am 25. September erste Ausnahmen vom Nutzungsverbot land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen im gefährdeten Gebiet beschlossen. Voraussetzung für die Freigabe ist, dass die Flächen zuvor von behördlich eingesetzten Personen gründlich auf das Vorhandsein von toten oder kranken Wildschweinen untersucht worden sein.

Bislang hätten es die beiden hauptsächlich betroffenen Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree mit der Freigabe der Flächen aber nicht eilig, meldet die Märkische Onlinezeitung MOZ. Vermutlich fehle das Personal. Allein in Oder-Spree sollen bereits rund 350 Anträge auf Freigabe vorliegen. Oder-Spree hingegen habe angekündigt, ab dieser Woche Flächen in großem Umfang freizugeben.

Umgeknickte Elektro-Wildzäune

Für Unmut bei den Landwirten sorgen nach wie vor auch die mobilen Elektrozäune. Im Oderbruch beklagt ein Landwirt gegenüber der MOZ, dass jeden Morgen 50 bis 100 Meter lange Abschnitte des Zaunes platt auf dem Boden liegen – von Wildschweinen überrannt, vermutet er. Mehrmals habe er nachts beobachtet, dass die Schwarzkittel aus den Maisfeldern fluchtartig herausrennen und den mobilen Elektrozaun durchbrechen.

ASP-Krisenkonferenz in Schwerin

Inzwischen wächst auch in Mecklenburg-Vorpommern die Sorge vor einer ASP-Verschleppung. Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat die Landkreise, Institutionen und Verbände deshalb für den 13. Oktober 2020 zu einer gemeinsamen ASP-Konferenz nach Schwerin ins Landwirtschaftsministerium eingeladen. Im großen Kreis sollen Maßnahmen und Vorgehensweisen diskutiert und abgestimmt werden.

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