In der nordrhein-westfälischen Gemeinde Kirchhundem im Kreis Olpe hat ein Jäger ein totes Wildschwein gefunden, das nach erster Untersuchung durch das vor Ort zuständige Chemische und Veterinäruntersuchungsamt CVUA Westfalen in Arnsberg positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet wurde. Eine Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, steht noch aus.
Fünf Hausschweine im näheren Umkreis
Bislang handelt es sich nur um einen einzelnen Verdachtsfall. Präventive Maßnahmen zum Schutz vor einer möglichen Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in der Region laufen bereits. Die Suche nach verendeten Wildschwein-Kadavern beginnt morgen, die Planungen für die Umzäunung des Restriktionsgebiets ebenso, berichtet der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV).
Der Kreis Olpe, das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) Nordrhein-Westfalen und das nordrhein-westfälische Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz arbeiten dabei eng zusammen und stehen in engem Austausch. Das Landwirtschaftsministerium hat unverzüglich eine ASP-Koordinationsgruppe einberufen.
Bei der Region, in dem das infizierte Tier gefunden wurde, handelt es sich um eine Grünlandregion. In der Gegend sollen nach ersten Informationen "nur" fünf Hausschweine stehen. Dabei soll es sich um Hobbyhaltungen handeln. Unklar ist derzeit, wie weit die Hausschweine vom Fundort entfernt gehalten werden.
Falls die Infektion durch das FLI bestätigt wird, wird es oberstes Ziel sein, die Tierseuche auf ein möglichst kleines Gebiet zu begrenzen und eine Ausbreitung und Übertragung auf Hausschweinbestände zu verhindern.