In Belgien ebbt die Anzahl ASP-infizierter Wildschweine zwar stetig ab und es ist elf Wochen her, dass der letzte infizierte Kadaver entdeckt wurde. Grund zur Sorge bereitet der Wallonischen Regierung allerdings die Tatsache, dass immer öfter seropositive Wildschweine entdeckt werden. Experten vermuten, dass diese Wildschweine die ASP-Infektion überlebt haben und jetzt als Erregerreservoir andere Tiere anstecken können. Um zu verhindern, dass diese Wildschweine die Seuche weiter verschleppen, werden die Bestände in den betroffenen Gebieten derzeit erneut bejagt.
ASP-Ausbreitung verhindern
Damit Wanderer und Radfahrer die Bekämpfungsmaßnahmen nicht stören, hat die Wallonische Regierung den Zutritt zu den entsprechenden Wäldern seit dem 4. Oktober 2019 verboten. Das Ministerium der Wallonischen Region teilte mit, dass diese Maßnahme unerlässlich sei, um eine Erregerverschleppung zu verhindern. Seit dem Erstausbruch der Tierseuche im September 2018 hatte Belgien bereits den Zutritt zu Waldgebieten versperrt. Im Frühjahr 2019 wurden die Gebiete teilweise jedoch wieder geöffnet.