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Auch Höfe von Einbruch-Diebstahl und Vandalismus betroffen

Brandstiftung, Diebstahl, Angriffe auf Tiere, Stallein­brüche, Vandalismus, Viehdiebstahl, Angriffe auf jagdliche Einrichtungen und Bedrohungen sind Erfahrungen, von denen Landwirte berichten.

Lesezeit: 2 Minuten

Unser Autor: Kriminologe Andre Benedict Prusa forscht an der Uni Greifswald.

Das Risiko, in Deutschland auf dem Land oder in kleineren Städten unter 20.000 Einwohnern Opfer einer Straftat zu werden, ist etwa dreimal niedriger als in einer deutschen Großstadt. Aber stimmt das wirklich? In Großbritannien haben Kriminologen mit dem Mythos vom idyllischen Landleben aufgeräumt: Im Rahmen ihrer „Farm Crime“-Forschung fanden die Forscher heraus, dass Verbrechen auf dem Land zwischen 2012 und 2018 knapp 400 Mio. Pfund Schaden verursachten.

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Ich will es genauer wissen und befrage Landwirte in Deutschland zu ­ihren Erfahrungen mit Kriminalität. Meine These: Es gibt eine nicht zu ­unterschätzende Belastung der ­Betriebe durch Kriminalität.

Ein Zwischenfazit lässt sich schon ziehen: Landwirtschaftliche Betriebe sind von Angriffen unterschiedlichster Art betroffen. Brandstiftung, Diebstahl, Angriffe auf Tiere, Stallein­brüche, Vandalismus, Viehdiebstahl, Angriffe auf jagdliche Einrichtungen und Bedrohungen sind Erfahrungen, von denen Landwirte berichten.

Nicht selten sind Betriebe mehrfach betroffen, z. B. von Brandstiftung. ­Einige Betriebsleiter berichten von bis zu sechs Vorfällen in den letzten 15 Jahren. Der oder die Täter legen Brände teils sogar als Serien.

Was macht das mit den Betroffenen? Für Tierhalter ist ein brennender Stall immer ein traumatisierendes Großereignis: Personenschäden, zerstörte ­Gebäude und das Freilassen von Dutzenden oder sogar Hunderten Tieren sind der Anfang. Es folgen das mühsame Einfangen der Tiere und Aufräumarbeiten. Kontakt mit Polizei und Versicherungen verunsichern ­zusätzlich. In jüngster Zeit kommen Anzeigen durch Tierrechtler hinzu.

Wie reagieren die Betroffenen? Die Angriffe veranlassen die Betriebe zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Zäune, Tore und Kameras erschweren den Zugang. Das alles verursacht ­zusätzliche Kosten, die gestemmt werden müssen. Eine Erfolgsgarantie gibt es dabei nicht. Zudem „igelt“ man sich selbst auch ein – ein offener, ein­ladender Hof sieht anders aus.

Kriminologie ist eine Erfahrungswissenschaft. Gesammelte Erfahrungen erzeugen Sicherheit. Meine Forschung soll Polizei und Politik erstmalig einen Überblick über die Kriminalitätsbelastung von landwirtschaftlichen Betrieben verschaffen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Nehmen Sie an der Onlinebefragung teil:

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