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Aufgabewelle

Auch Perspektivmangel für Schweinebestandsabbau verantwortlich

„Mit jedem Tag, den die Preiskrise anhält, steigen mehr Betriebe aus“, sagt ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. Er sieht die neue Bundesregierung in der Verantwortung, für Lösungen zu sorgen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der starke Rückgang der Schweinebestände und tierhaltenden Betriebe in Deutschland ist aus Sicht der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nicht nur marktbedingt. Wie die Organisation mitteilte, ist der Einbruch der Bestandszahlen angesichts der Absatzbremse durch Corona und Afrikanische Schweinepest (ASP) nicht verwunderlich. Dadurch hätten die Schweinehalter schon seit längerem durch steigende Kosten und desaströse Erzeugerpreise finanzielle Verluste in einem bisher nicht gekannten Ausmaß eingefahren.

Hinzu kämen als Hauptausstiegsgründe aber die fehlende Planungssicherheit und Perspektive hinzu, wie kürzlich eine ISN-Umfrage gezeigt habe. „Die amtlichen Ergebnisse der Novemberviehzählung sprechen wie schon unsere Umfrage im Sommer eine deutliche Sprache“, stellte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack fest. Die im Wesentlichen coronabedingt hervorgerufene Krise am Schweinemarkt, aber auch die Summe an Auflagen und der fehlende politische Rückhalt hätten bereits jetzt zu einem immensen Ausstieg von Ferkelerzeugern und Schweinemästern geführt.

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„Mit jedem Tag, den die Preiskrise anhält, steigen mehr Betriebe aus!“

„Mit jedem Tag, den die Preiskrise anhält, steigen mehr Betriebe aus“, so Staack. Kurzfristig seien deshalb die Überbrückungshilfen enorm wichtig, um das betriebliche Überleben trotz der Verluste durch Corona zu sichern. Keine Zeit zu verlieren sei aber auch dabei, die Aufgabegründe wie Planungsunsicherheit oder Perspektivlosigkeit anzugehen. „Hier steht die neue Bundesregierung in der Verantwortung, schnell für Lösungen zu sorgen“, betonte Staack. Das gehe nicht mit noch mehr Ordnungsrecht, sondern nur mit einem Gesamtkonzept, wie es durch die Borchert-Kommission auf den Tisch gelegt worden sei.

An der Umsetzung müsse nun schnell weitergearbeitet werden, um den noch aktiven Betrieben wieder eine Zukunftsperspektive zu geben. „Denn wenn jetzt nicht schnell reagiert wird, werden morgen in Deutschland keine schweinehaltenden Betriebe mehr da sein, die den gesellschaftlich gewollten Wandel in der Schweinehaltung umsetzen“, warnte der ISN-Geschäftsführer. Die Verlagerung der Erzeugung sei schon heute, wie man am Beispiel Spanien sehen könne, im vollen Gange.

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