Baden-Württemberg: Freilandfläche in ASP-Betrieb mit Kalk desinfiziert
In dem von der ASP betroffenen Schweinemastbetrieb im Ländle haben die zuständigen Behörden die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen abgeschlossen. Die Eintragsursache des Virus ist weiter unklar.
In dem Schweinemastbetrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg), in dem am 25. Mai ein Ausbruch der ASP festgestellt worden war, sind die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen mittlerweile abgeschlossen. Das bestätigte ein Sprecher des Landratsamtes Emmendingen auf Nachfrage von top agrar. Die Allgemeinverfügung in den Restriktionsgebieten rund um den Kleinsbetrieb mit insgesamt 35 Schweinen gilt vorerst weiter bis zum 25. August.
Zur Dekontamination haben die zuständigen Behörden zusammen mit der örtlichen Feuerwehr auf der insgesamt 2 ha großen Freilandfläche, auf der die Schweine gehalten wurden, 30 t/ha Branntkalk verteilt. Zum Vergleich: Im Ackerbau werden auf anlehmigem Böden in Versorgungsstufe C für eine Erhaltungskalkung ca. 1,5 t/ha Branntkalk empfohlen. Branntkalk ist besonders schnellwirkend und soll im Zusammenspiel mit Wasser die Viruskeime abtöten. Andere Gegenstände wie die Tränken und Tröge wurden zur Virusabtötung thermisch behandelt.
Eintragsursache weiter unklar
Die direkt nach dem Ausbruch eingeleitete Fallwildsuche mit Drohnen und Suchhunden rund um das Seuchengehöft ergab keine ASP-Fälle bei Wildschweinen. Die Proben aus den Schweinebetrieben in den Restriktionszonen fielen ebenfalls negativ aus. Der Betrieb war außerdem vorbildlich dreifach eingezäunt. Eine Übertragung durch Wildschweine schließt das zuständige Veterinäramt daher aus.
Die Behörden vermuten stattdessen ein "Einzelgeschehen", vermutlich ausgelöst von Menschen. Eine genaue Eintragsursache konnte jedoch bislang nicht ermittelt werden. Die Vollgenomsequenzierung des ASP-Virus aus Forchheim sei noch nicht vollständig abgeschlossen, wie ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart mitteilte. Erst danach könne die Herkunftsregion des ASP-Stammes eventuell weiter eingegrenzt und möglicherweise Rückschlüsse auf den Übertragungsweg gezogen werden.
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In dem Schweinemastbetrieb in Forchheim (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg), in dem am 25. Mai ein Ausbruch der ASP festgestellt worden war, sind die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen mittlerweile abgeschlossen. Das bestätigte ein Sprecher des Landratsamtes Emmendingen auf Nachfrage von top agrar. Die Allgemeinverfügung in den Restriktionsgebieten rund um den Kleinsbetrieb mit insgesamt 35 Schweinen gilt vorerst weiter bis zum 25. August.
Zur Dekontamination haben die zuständigen Behörden zusammen mit der örtlichen Feuerwehr auf der insgesamt 2 ha großen Freilandfläche, auf der die Schweine gehalten wurden, 30 t/ha Branntkalk verteilt. Zum Vergleich: Im Ackerbau werden auf anlehmigem Böden in Versorgungsstufe C für eine Erhaltungskalkung ca. 1,5 t/ha Branntkalk empfohlen. Branntkalk ist besonders schnellwirkend und soll im Zusammenspiel mit Wasser die Viruskeime abtöten. Andere Gegenstände wie die Tränken und Tröge wurden zur Virusabtötung thermisch behandelt.
Eintragsursache weiter unklar
Die direkt nach dem Ausbruch eingeleitete Fallwildsuche mit Drohnen und Suchhunden rund um das Seuchengehöft ergab keine ASP-Fälle bei Wildschweinen. Die Proben aus den Schweinebetrieben in den Restriktionszonen fielen ebenfalls negativ aus. Der Betrieb war außerdem vorbildlich dreifach eingezäunt. Eine Übertragung durch Wildschweine schließt das zuständige Veterinäramt daher aus.
Die Behörden vermuten stattdessen ein "Einzelgeschehen", vermutlich ausgelöst von Menschen. Eine genaue Eintragsursache konnte jedoch bislang nicht ermittelt werden. Die Vollgenomsequenzierung des ASP-Virus aus Forchheim sei noch nicht vollständig abgeschlossen, wie ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart mitteilte. Erst danach könne die Herkunftsregion des ASP-Stammes eventuell weiter eingegrenzt und möglicherweise Rückschlüsse auf den Übertragungsweg gezogen werden.