Die Sauenhaltung in Bayern ist weiter stark rückläufig, weshalb zunehmend Ferkel außerhalb Bayerns zugekauft werden müssen. Dies belegen laut Tierhaltungsreferent Dr. Johann Ertl Zahlen, die das Statistische Landesamt ermittelt hat.
Die letzte Schweinebestandserhebung hat ergeben, dass der Sauenbestand im Vergleich zum Vorjahr um 7 % abgenommen hat. Bei den Ferkeln lag der Rückgang bei 5,5 %. Während auch die Anzahl der in Bayern gehaltenen Mastschweine mit -1,2 % leicht rückläufig war, stieg der Bestand an Jungschweinen um 3,5 %.
Laut Ertl ist es die Summe der Auflagen, die die Existenz der Ferkelerzeuger bedroht. Deshalb sei die Initiative der bayerischen Staatsregierung zur Fristverlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration entscheidend, um die Voraussetzungen für den Vierten Weg zu schaffen. Andernfalls wird sich die aktuell schon zu beklagende Verlagerung der Ferkelerzeugung aus Bayern und Deutschland hinaus ganz massiv verstärken, so Ertl.