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One-Health-Ansatz

Big Data zum Wohl der Gesundheit

Wissenschaftler wollen Daten aus der Human- und Veterinärmedizin zusammenfügen, um Ausbrüche von Infektionskrankheiten besser zu erkennen und vorzubeugen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Niedersachsen wollen Experten vorhandene Daten aus der Human- und Veterinärmedizin zusammenführen, um Ausbrüche von Infektionskrankheiten besser zu erkennen beziehungsweise diesen effektiver vorzubeugen. Das Projekt „Connect OHD - Connect One Health Data for Integrated Disease Prevention“ wird vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium über drei Jahre mit gut 1 Mio. € gefördert. Projektpartner sind die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) sowie das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).

Nach Angaben der TiHo sind weltweit etwa 65 % der größeren Krankheitsausbrüche zoonotischen Ursprungs, d.h. die Erreger können zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Dennoch arbeiten die Human- und Tiermedizin nach wie vor weitestgehend getrennt. Der One-Health-Ansatz soll die beiden Disziplinen jedoch künftig enger zusammenführen.

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Wie der Leiter des Instituts für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung der TiHo, Prof. Lothar Kreienbrock, berichtet, erhebt das NLGA im humanmedizinischen Bereich große Datenmengen zu Infektionserregern und Krankheitsausbrüchen. Das gleiche mache das LAVES in der Tiermedizin. Wechselseitig seien die Daten allerdings noch nicht nutzbar. „Daher sollen Konzepte für eine gemeinsame Nutzung und Auswertung entwickelt werden, so dass für Niedersachsen künftig bessere Vorhersagen und Analysen für die öffentliche Gesundheit bereitgestellt werden können“, erläuterte Kreienbrock.

Um die unterschiedlich strukturierten Informationen aus verschiedenen Datenbanken besser verfügbar und auswertbar zu machen, sollen die beteiligten Institutionen in dem Projekt ein „Data Warehouse“ entwickeln, auf das Forschungseinrichtungen und Behörden kontinuierlich zugreifen können. Die Daten seien dabei für den Austausch anonymisiert. Dadurch könnten Risikofaktoren für die Gesundheit von Mensch und Tier schneller und besser identifiziert werden. Insbesondere Krankheitsausbrüche durch Zoonoseerreger und Antibiotikaresistenzen erforderten einen raschen Informationsaustausch, erklärte der Wissenschaftler. Die Zusammenführung der Daten ermögliche es zudem, Kontrollmaßnahmen zu verbessern und gezieltere Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln.

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