Die Ausfuhr von Schweinefleisch aus Brasilien ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres weiter angestiegen. Nach Angaben der brasilianischen Vereinigung Tierisches Protein (ABPA) übertrafen die Liefermengen zwischen Januar und März 2017 das jeweilige Vorjahresniveau um 8,7 %. Das südamerikanische Land führte insgesamt 179 200 trohes und verarbeitetes Schweinefleisch aus. Der Exporterlös mit Schweinefleisch stieg um 46,8 % und erreichte 377,9 Mio. €.
Russland war im ersten Quartal dieses Jahres der wichtigste Abnehmer des brasilianischen Schweinefleisches, so die ABPA. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Abnahmemenge Russlands um 14 % auf insgesamt 68 800 t. Auf Platz zwei folgte Hongkong mit 37 700 t, obwohl sich die Ausfuhren dorthin um 13 % verringerten. China nahm mit einer um 42 % auf 15 500 t erhöhten Abnahmemenge den dritten Rang ein, Argentinien bei einer Steigerung der Bezüge um 108 % auf 10 600 t den vierten.
Die Vereinigung blickt zuversichtlich auf die weitere Entwicklung der brasilianischen Schweinefleischexporte. Negative Effekte, die sich durch den aktuellen Skandal um verdorbenes und gestrecktes Rind- und Geflügelfleisch aus Brasilien auch für den Schweinefleischbereich ergeben hätten, seien schnell zu bereinigen.