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BRS kritisiert „inakzeptable Mängel“ am Gesetzesentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung

Statt einer neuen Tierhaltungskennzeichnung sollten die schon bekannten Label eingebunden werden. Es gibt längst vorhandene Strukturen und Erfahrungen, kontert der Bundesverband Rind und Schwein.

Lesezeit: 2 Minuten

Scharfe Kritik am Gesetzentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Tierhaltungskennzeichnung hat der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) geübt. Er verlangt deutliche Nachbesserungen. „Wir lehnen den uns vorgelegten Gesetzesentwurf aufgrund etlicher inakzeptabler Mängel entschieden ab und fordern ein praktikables und realistisches Gesamtkonzept für eine zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland“, erklärte BRS-Geschäftsführerin Dr. Nora Hammer.

„Wir erkennen an, dass dem Ministerium mit diesem Gesetzesentwurf etwas gelungen ist, was bisher noch keinem Landwirtschaftsministerium vorher gelungen ist“, hob die Geschäftsführerin hervor. Die Bundesregierung wäre allerdings gut beraten, den Empfehlungen des eigenen Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung Folge zu leisten und diese mit dem Gesetz umzusetzen.

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Vorhandene Siegel nutzen statt schon wieder neuer Labels

Es sei wichtig, die bei Verbrauchern schon bekannten Label einzubinden, auf vorhandene Strukturen und Erfahrungen aufzubauen und die ganze Produktionskette einzubinden, so Hammer. Die Fehler bei der Eierkennzeichnung dürften sich nicht wiederholen, warnte die Geschäftsführerin. Passiere dies nicht, drohe ein Strukturbruch in der Schweinehaltung und im vor- und nachgelagerten Bereich. Zudem würden Marketingkonzepte zerstört und Arbeitsplätze in ländlichen Regionen gefährdet; Wertschöpfung ginge verloren.

Einbrich der Agrarwirtschaft zu befürchten

„Leider vermissen wir bis heute eine ehrliche Folgenabschätzung für Deutschland“, kritisierte Hammer. Sollten sich die Ergebnisse der Studie „Transformationsszenarien der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Nord-West-Niedersachsen (TRAIN)" auf ganz Deutschland übertragen lassen, könnte die Bruttowertschöpfung in der Agrarwirtschaft um 54 % und in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie um 30 % einbrechen.

Allein die Beschäftigungsverluste in Niedersachsen würden in der Studie im Szenario „starker Rückgang der Tierhaltung“ auf 55 % in der Agrarwirtschaft und auf 32 % in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie geschätzt. „Wir brauchen solche Studien, um die Folgen einer Verlagerung von Tierhaltung und Tierwohl ins Ausland für die Wertschöpfung und Klimaeffekte abschätzen zu können“, betonte die BRS-Geschäftsführerin.

Es bestehe die Befürchtung, dass das Ministerium diese Betrachtung mit seinem Tierwohllabel, das nur einen Teil der Nachhaltigkeit abbilde, komplett aus dem Blick verloren habe.

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