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CCM-Qualität untersuchen lassen

CCM ist ein wertvolles und schmackhaftes Futter. Die Rohrnährstoff- und Energiegehalte der letzten Maisernte streuen jedoch enorm, wie aktuelle Auswertungen der LUFA Münster verdeutlichen. Deshalb sollten Landwirte die letzte CCM-Ernte unbedingt untersuchen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

CCM ist ein wertvolles und schmackhaftes Futter. Die Rohrnährstoff- und Energiegehalte der letzten Maisernte streuen jedoch enorm, wie aktuelle Auswertungen der LUFA Münster verdeutlichen. Um ihre Schweine bedarfs- und kostengerecht füttern zu können, sollten Landwirte die CCM-Ernte daher unbedingt untersuchen lassen, raten die beiden Fütterungsexperten Sybille Patzelt und Dr. Gerhard Stalljohann von der Landwirtschaftskammer NRW im aktuellen Wochenblatt Westfalen-Lippe (www.wochenblatt.com).

 

Bis jetzt hat die LUFA Münster knapp 1.100 CCM-Proben nach dem CCM-Standard-NIRS-Verfahren untersucht. Da der Mais im Jahr 2015 oftmals sehr feucht geerntet wurde, fallen auch die CCM-Proben mit einem durchschnittlichen Trockensubstangehalt (T) von 60,4 % sehr feucht aus. Zahlreiche Proben liegen sogar unter 60 % T. Das birgt jedoch Hygienerisiken, denn sehr feuchtes CCM kann „verpappen“. Als Folge davon bilden sich kleine Hohlräume und Risse, durch die Luft in den Silostapel einströmen kann. Das fördert das Keimwachstum, insbesondere das von Hefekeimen.         

 

Der mittlere Rohfasergehalt der von der LUFA untersuchten Proben liegt mit 3,1 % im Trend der vergangenen Jahre. Bei einem derart niedrigen Gehalt sind wenige Spindelanteile im CCM-Erntegut enthalten. Und das ist auch durchaus erwünscht. Denn Spindeln können Ausgangspunkt höherer Mykotoxingehalte im CCM sein. Statt von Corn-Cob-Mix (CCM) zu sprechen, währe allerdings die Bezeichnung Körnermais-Silage zutreffender.

 

Der Energiegehalt der Proben erreicht im Mittel 15,3 MJ ME/kg nach Energieformel auf Basis verdaulicher Nährstoffe bzw. 16,0 MJ ME/kg T nach Mischfutterformel. Die Werte weisen jedoch eine enorme Schwankungsbreite von 14,2 bis 16,6 MJ ME/kg auf. Diese große Streubreite ist in erster Linie auf die unterschiedlich hohen Rohfaseranteile aus den mitgeernteten Spindeln verantwortlich.   

 

Mit durchschnittlich 9,0 % Rohprotein wird das Vorjahresergebnis von 9,4 % deutlich verfehlt. Deshalb muss entsprechend viel Eiweiß über Soja- bzw. Rapsextraktionsschrot oder Eiweiß liefernde Ergänzer beigesteuert werden. Aber auch beim Rohproteingehalt schwanken die Werte deutlich (7,0 bis 11,1 %), sodass vor dem Verfüttern unbedingt eine betriebsindividuelle Nährstoffanalyse zu empfehlen ist.

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