Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat nun auch die dicht mit Schweinen besiedelte Provinz Sichuan erreicht. Wie das chinesische Landwirtschaftsministerium am vergangenen Freitag mitteilte, hat sich ein Verdachtsfall bei einem Schweinehalter mit 40 Tieren in der Stadt Yibin bestätigt. In Sichuan werden nach offiziellen Zahlen jährlich etwa 65 Millionen Schweine produziert, so viel wie in keiner Region in der Volksrepublik. Insgesamt sind nun in 18 Provinzen über das ganze Land verteilt Ausbrüche der Tierseuche bekannt geworden, darunter auch die Hauptproduktionszentren im Süden. Trotz zahlreicher Biosicherheitsauflagen, wie Transportrestriktionen, Desinfektion von Fahrzeugen und dem Verbot der Verfütterung von Speiseabfällen, kommt es immer wieder zu neuen ASP-Fällen. Selbst infiziertes Schweinefleisch wurde schon entdeckt. Wie das Agrarressort weiter mitteilte, wurde erstmals auch ein an der ASP verendetes Wildschwein in der nordöstlichen Provinz Jilin entdeckt. Bisher waren, im Gegensatz zu Europa, nach offiziellen Angaben nur Hausschweine und keine Wildschweine von der Tierseuche betroffen.
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