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China: ASP-Mutationen werfen Schweinebranche zurück

Der Aufbau der Schweinebestände in China kommt ins Stocken. ASP-Mutationen führen zu neuen Ausfällen. Analysten erwarten 2021 sogar steigende Fleischimporte.

Lesezeit: 2 Minuten

In China bestätigen gleich mehrere Institutionen die Verbreitung einer neuen Variante des ASP-Virus bei Schweinen in China. Rund 20 % der Sauen seien betroffen. Chinesische Forscher sprechen von „natürlichen“ Varianten in 7 Provinzen. Ein US-Virologe geht hingegen davon aus, dass Lebendimpfstoffe mit unzureichender Wirksamkeit im Spiel sind, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW.

Die Mutation schein vor allem die Ferkelerzeugung zu treffen. Die Sauen verferkeln, bringen mumifizierte und nicht lebensfähige Ferkel zur Welt. Die überlebenden Tiere sind häufig weniger leistungsfähig.

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7 bis 8 Mio. Sauen verloren

Australische Medien berichten, dass in den letzten zwei Monaten rund 7 bis 8 Mio. Sauen dem neuen ASP-Virus zum Opfer gefallen sind. Das entspricht etwa einem Viertel der Bestände. Zum Vergleich: Vor der ersten ASP-Krise in China im Jahre 2018 gab es noch 43 Mio. t Muttertiere, die bis September 2020 auf nur noch 24 Mio. Tiere abrutschten.

Eine australische Studie hat zudem die Erwartung einer schnellen Erholung der chinesischen Schweinebranche gedämpft. Dafür werden folgende Gründe genannt:

  • Die aktuelle Zahl der Sauen liegt höchstens zwischen 30 bis 35 Mio.
  • Zur Remontierung wurden überwiegend Sauschweine aus Mastställen mit geringer Leistungsfähigkeit herangezogen.
  • Die Wurfgrößen der Sauen und die aufgezogenen Ferkel fallen weit unterdurchschnittlich aus.
  • Die Schlachtgewichte sind wegen hoher Futterkosten gesunken
  • Neben ASP belasten andere Seuchen wie SARRS und FMD die Schweinefleischproduktion.

Kauft China 2021 mehr Schweinefleisch am Weltmarkt?

Belegt wird diese Einschätzung mit unverändert hohen Ferkel-, Jungsauen-, Mastschweine- und Fleischpreisen. Alle Wertschöpfungsstufen haben offenbar mit Knappheit zu kämpfen. Auffallend ist auch, dass der Futtermittelabsatz derzeit knapp 20 % unter dem Vor-ASP-Niveau liegt.

Die Schlussfolgerung aus der australischen Analyse ist, dass der chinesische Fleischimport 2021 gegenüber dem Vorjahr sogar nochmals steigen dürfte (siehe Übersicht). De Anstieg der Gesamtmenge geht demnach vor allem auf Schweinefleischimporte zurück. Bisherige Prognosen hatten für das laufende Jahr eher einen Rückgang vorhergesagt.

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