Wie aus einer Auswertung chinesischer Außenhandelsdaten durch den dänischen Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) hervorgeht, konnte die deutsche Ausfuhr von frischem und gefrorenem Schweinefleisch einschließlich genießbarer Schlachtnebenerzeugnisse in die Volksrepublik gegenüber 2018 zwar um 131.230 t bzw. 36,4 % auf 491.900 t zulegen, doch andere Wettbewerber kamen auf höhere Zuwachsraten. Dies traf vor allem auf Spanien zu, dessen Gesamtexport nach China um 197.085 t bzw. 60,0 % auf 525.570 t stieg. Der Handelsstatistik zufolge rangierte Deutschland beim frischen Schweinefleisch mit 323.130 t auf Rang zwei der wichtigsten Chinalieferanten, nur übertroffen von Spanien mit 381.630 t.
Auch bei den Schlachtnebenerzeugnissen lag die Bundesrepublik mit exportierten 168.770 t auf Platz zwei. In diesem Segment hat seit Jahren die USA die Führungsposition inne. 2019 wurden davon von dort aus 173.030 t in die Volksrepublik verkauft. Allerdings war die Absatzmenge gegenüber 2018 um 2,3 % rückläufig, so dass der vormals große Vorsprung auf die Wettbewerber deutlich schrumpfte. Bei den Exporten von Schweinefleisch konnten die US-Anbieter trotz der Strafzölle jedoch deutlich Marktanteile hinzugewinnen, denn ihre Chinaausfuhren schnellten um 186 % auf 245.000 t nach oben.
Hinter Spanien, Deutschland und den USA belegte 2019 Dänemark den vierten Rang bei den Schweinefleischimporten Chinas. Seine Ausfuhren dorthin stiegen gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 43,1 % auf 304.800 t. Insgesamt nahmen Chinas Schweinefleischimporte gegenüber 2018 um 67,2 % auf 1,99 Mio. t zu, die von Nebenerzeugnissen um 6,9 % auf 1,01 Mio. t