Die chinesische Regierung rechnet in den kommenden Monaten mit einem großen Schweineangebot bei einer saisonal schwächer werdenden Nachfrage. Sie will deshalb durch Interventionskäufe von Schweinefleisch die Märkte stabilisieren. Eine Stabilisierung der Preise für Schlachttiere und Fleisch zum Jahresanfang, welche erwartungsgemäß im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes durch Nachfrageimpulse hätte eintreten müssen, ist ausgeblieben. Sogar das Gegenteil war der Fall: Im Großhandel gaben die Schweinefleischpreise gegenüber Dezember 2013 im Schnitt um 1,9 % nach und verfehlten das Vorjahresniveau um 4,3 %. Presseberichten zufolge lag der Schlachtschweinepreis Mitte Februar bei etwa 13,23 CNY/kg (1,57 Euro) und damit gut 19 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Im Durchschnitt mehrerer Teilstücke lag der Preis rund 13 % unter dem Niveau des Vorjahres. Da die Marktexperten auch für die nähere Zukunft ein Überangebot erwarten, rief die Nationale Kommission für Entwicklung und Reformen die Schweineproduzenten zu einer marktanpassenden Produktion auf.