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China: Spanien hat Deutschlands Exportanteile kassiert
Durch die ASP-Funde bei Wildschweinen hat Deutschland mit China seinen wichtigsten Drittlandsmarkt für Schweinefleisch verloren. Spanien ist gern in die Bresche gesprungen.
Schweinefleisch steht ganz oben auf dem Speiseplan der Chinesen. Dort wird die Hälfte des weltweit erzeugten Schweinefleischs konsumiert. Deshalb beeinflusst Chinas Nachfrage weltweit den Schweinepreis.
Der Seuchenzug der Afrikanischen Schweinepest in China führte zu einer Verknappung von Schweinefleisch. China musste in 2019 rund 20 Mio. t Schweinefleisch einführen, um den Fleischhunger der eigenen Bevölkerung zu stillen. Dadurch explodierten weltweit die Schweinepreise. Hauptimporteur wurde Deutschland, das seine Exporte nach China von 2019 auf 2020 um 63 % steigerte. Allerdings nur so lange, bis in Brandenburg das erste ASP-infizierte Wildschwein entdeckt wurde.
Da China das Prinzip der Regionalisierung bis heute nicht anerkennt, verlor Deutschland 2021 seinen wichtigsten Drittlandsmarkt. Die Exportanteile wurden vom stark expandierenden spanischen Schweinefleischsektor übernommen.
Ob Spanien auch künftig so viel nach China exportieren kann, ist fraglich. Denn die guten Preise haben in China...
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