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China stockt Schweinebestand 2021 auf ─ Importbedarf bleibt

Der chinesische Schweinemarkt beeinflusst die Preise weltweit. Der Importbedarf ist weiterhin immens. Doch wie lange noch?

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) den chinesischen Schweinebestand seit 2018 um 40 % verringerte, läuft nun der Wiederaufbau. Nach Angaben des chinesischen Agrarministeriums soll schon Ende 2020 das alte Bestandsniveau zu 90 % erreicht sein, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW.

Kritische Marktbeobachter haben allerdings Zweifel an diesen Zahlen. Sie erwarten, dass Aufstockungsphase mindestens bis zum Jahre 2025 dauern wird. Für das Jahr 2021 rechnet das US-Agrarministerium noch mit einem chinesischen Importbedarf von 4,5 Mio. t Schweinefleisch, 2,8 Mio. t Rindfleisch und knapp 1 Mio. t Geflügelfleisch. Für die Zeit danach sollen die Fleischeinfuhren aber um mehr als die Hälfte zurückfallen.

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Steigende Preise wegen Neujahrsfest im Februar

Für ein weiterhin knappes Schweinefleisch-Angebot im Reich der Mitte sprechen auch die Preise. Nachdem sie in den Monaten Oktober und November auf umgerechnet 5 €/kg SG zurückfielen, steigen sie nun wieder deutlich. Im Dezember erreichten die Erzeugernotierungen wieder eine Höhe von 5,60 €/kg SG.

Der jüngste Preisanstieg ist jedoch in Zusammenhang mit dem saisonalen Nachfrage- und Preisverlauf zu sehen. Rechtzeitig vor dem chinesischen Neujahrsfest ab dem 12. Febr. 2021 beginnen die Vorbereitungen auf die zu diesem Anlass stattfindenden ausgiebigen Familienfeiern. Schweinefleisch steht ganz oben auf der Liste der Festessen. 2021 beginnt das Jahr des Ochsen.

Nach den Neujahrsfeiern ebbt die Nachfrage üblicherweise bis weit in den Sommer ab und die Preise neigen zur Schwäche. Daher gibt es eine Reihe von Warnungen, die einen erheblichen Preisabstieg für das Jahr 2021 voraussagen. Bei fortlaufender Erhöhung des inländischen Schweinefleischangebotes könnte der Kursrückgang verschärft erfolgen.

Chinesische Ferkel kosten aktuell 225 €

Für aufstockende chinesische Schweinehalter könnte 2021 ein schwieriges Jahr werden. Für reine Mastbetriebe ist die Wirtschaftlichkeit kritisch: Ein 20 kg Ferkel kostet zurzeit umgerechnet 225 €. Der durchschnittliche Preis für Schweinefutter liegt aktuell bei 43 €/dt. Bei einer Futterverwertung von 1:3,3 entstehen überschlägig 145 € Futterkosten je Schwein. Dazu sind noch die restlichen variablen sowie die festen Gebäude- und Lohnkosten zu berücksichtigen. Der Verkaufserlös liegt zurzeit noch bei rd 430 €/Schwein.

Sollten die chinesischen Schweinepreise auf früher übliche Werte um 2,50 €/kg zurückfallen, entstehen hohe finanzielle Verluste für Schweinehalter. Ein Preisverfall auf dieses Niveau ist aber unwahrscheinlich, denn die Produktionskosten bleiben wohl dauerhaft höher als in der Vergangenheit.

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