Die chinesischen Verbraucher haben im November ihre Lebensmittel einschließlich Tabak und Alkohol um 0,7 % günstiger als im Vorjahresmonat einkaufen können. Wesentlich dazu beigetragen hat, aufgrund seiner hohen Gewichtung im Warenkorb, Schweinefleisch. Nach Angaben des Pekinger Statistikamtes sank der durchschnittliche Verkaufspreis gegenüber Oktober um 6,5 % und im Vergleich zu November 2019 sogar um 12,5 %. Im gesamten Zeitraum von Januar bis November mussten die Konsumenten gegenüber der Vorjahresperiode allerdings 56,7 % mehr Geld für den Schweinefleischeinkauf ausgeben. Für Dezember deutet sich jedoch, zumindest im Vergleich zum Vormonat, wieder eine Preisbefestigung an. Daten des chinesischen Landwirtschaftsministeriums zufolge ist der mittlere Preis für Schweinefleisch im nationalen Großhandel vom 1. bis zum 9. Dezember bereits um 4,5 % auf umgerechnet 5,38 € gestiegen weil die Nachfrage saisonal anzieht.
Auch am Schlachtschweinemarkt war dies zuletzt zu spüren. Lagen die Erzeugerpreise für Schlachtschweine laut nationaler Erhebung im November - bezogen auf das Lebendgewicht - relativ konstant bei etwas mehr als 3,66 €, waren es am vergangenen Mittwoch mit gut 4,16 € rund 14 % mehr. Marktanalysten zufolge soll sich die Erholung der Produktionskapazitäten nicht so schnell erholen, wie es die offiziellen Daten vermuten lassen. Zum anderen haben die wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erlassenen schärferen Regeln zur Verbringung von Tieren insbesondere im Süden des Landes zu einem verknappten Schweineangebot geführt.